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Reviews

Buford Pope

The Poem & The Rose


Info

Musikrichtung: Country Rock/Folk Rock

VÖ: 15.01.2016

(Unchained Records)

Gesamtspielzeit: 44:50

Internet:

http://www.bufordpope.com/
http://www.hemifran.com/

Nach fünf Vorgängeralben stellt der 1971 auf Gotland geborene Schwede, der tatsächlich Mikael Liljeborg heißt, eine neue Platte vor.
Doch - halt! Ist es wirklich neu? Das Copyright ist zwar mit 2015 angegeben, doch erblicke ich den Hinweis, dass alle Songs im Jahre 2006 aufgenommen worden sind.
Seiner Webseite zufolge erschien sein erstes Werk im Jahre 2003 und das zweite sieben Jahre später.
Insofern hätte The Poem & The Rose seine zweite Veröffentlichung sein können. Dieses war ursprünglich aus so geplant, doch, ich übernehme die eigenen Worte des Künstlers, ”Part of it was the fact that I was already working on my 3rd album, part of it was all the other things in life that were demanding my attention”. Ja, und nun haben wir 10 Jahre gewartet und dürfen nun in den Genuss der Musik kommen.

Die letzten Alben, “Magic Numbers“ und “Sticks In The Throat“, zeichneten sich durch typischen Sound des Genres Americana aus, manchmal gesanglich und stilistisch ein wenig Richtung der Faces, mit Rod Stewart als Sänger. Gelegentlich wiesen einzelne Songs eine gute Portion Popmusik auf, aber auch ein wenig Alternative Country war im Spiel.
Und somit war das sogleich das Stichwort – Country!
Denn sogleich der erste Song schielt ganz gewaltig in diese Richtung, und es nicht nur die Pedal Steel, die hier die Akzente setzt.

Doch bereits bei “Talk Of The Town“ kommt der gewisse Faktor “Rod Stewart“ ins Spiel, dieser Song könnte auch von einem der frühen Alben des Sängers, etwa zur Zeit des Songs “Maggie May“, stammen. Das Tempo wechselt zwischen im leicht angezogenen Songs und Balladen sowie einigen Stücke mit dezent schleppender Ausrichtung. Den meisten Country-Einfluss strahlen in der Regel die langsamen Titel wie zum Beispiel “At The End Of The Week“ aus, aber auch “I Think I Belong To You“ trägt dann die Handschrift des typischen Bakersfield-Sounds, allerdings noch immer mit der eigenen stilistischen Prägung des Künstlers.
Einige Songs wirken sehr dramatisch, zum Beispiel “Since You Walked Away“ wirkt für mich dann doch ein wenig dick aufgetragen.

Die meisten der Musiker findet man später auch auf den aktuellen Platten wieder, so dass hier bereits ein Grundstein für den später so typischen Sound des Musikers gelegt wurde, der Country-Einfluss wich später jedoch immer mehr zurück. Insofern ist diese Platte mit Sicherheit ein wichtiges Dokument in der Darstellung der Entwicklungsgeschichte des Künstlers.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 The Poem And The Rose
2 Talk Of The Town
3 My Heart Don’t Lie
4 Bless These Arms Of Mine
5 All I Took Was You
6 At The End Of The Week
7 Can’t Feel It Anymore
8 I Light Up A Candle
9 I Think I Belong To You
10 Since You Walked Away
11 Young Girl
12 If Ties Don’t Bind

Besetzung

Buford Pope (vocals, acoustic guitar, dobro, banjo & harmonica)
Anny Liljeborg (harmony vocals)
Mattias Pedersen (drums)
Amir Aly (electric and acoustic guitars, mandolin, bass, percussion & harmony vocals)
Mats Bengtsson (piano & accordion)
Peter Andersson (pedal steel)
Filip Runesson (fiddle)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger