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Happy the Man

The Muse awakens

Info Musikrichtung: Prog VÖ: 25.10.2004 (InsideOut / SPV) Gesamtspielzeit: 56:07 Internet: http://www.happytheman.cm

Dass dieser Mann fröhlich ist, ist mehr als verständlich. Aus dem Besten, was der Prog-Rock in den 70ern und frühen 80ern produziert hat, mixen die Mannen um Stan Whitaker einen faszinierenden Melodie-Cocktail. Kein Wunder, denn Happy the Man entstammen ursprünglich den spätsiebziger Jahren und haben sich nach ersten Reunion-Gerüchten im Jahre 2000 nun tatsächlich wieder zusammengefunden.

Das eher ruhige Prog-Album, mit dem die Muse (wieder) erweckt werden soll, dürfte vor allem Menschen, die Supertramp, Mike Oldfield, Genesis, UK und Gong lieben, begeistern. Verträumt sorgen Flöten, Pianos oder Saxophone für romantische Klangkulissen, die durchaus auch einmal einen konsequent chilligen Charakter annehmen können.

Esoterik-Tendenzen werden aber im Interesse anspruchsvoller musikalischer Qualität konsequent vermieden. Dagegen sorgen fröhliche Vibraphone, lebendige Klarinetten oder Glockenspiele für eine naturnahe, aber lebensbejahende Atmosphäre.

Wenn ich gerade Supertramp-Lunatics zum Kauf auffordere, liegt das daran, dass Fans der regelmäßig unterbewerteten Band um Roger Hodgson und Rick Davies mit musikalischen Zitaten im Gegensatz zu Genesis- und Oldfield-Fans sonst eher stiefmütterlich behandelt werden und die Supertramp-Anklänge hier immer wieder sehr deutlich sind. Das “Slipstream“-Piano kommt deutlich an Sounds der Crime of the Century heran. ”Il Quinto Mare” scheint sich auf die Breakfast in America zu beziehen.

Fast genial !

Norbert von Fransecky