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Reviews

The Gathering

TG25: Live at Doornroosje


Info

Musikrichtung: Trip/Prog Rock, Metal

VÖ: 29.01.2016

(Psychonaut Records)

Gesamtspielzeit: 120:39

Internet:

http://www.gathering.nl
https://www.facebook.com/thegatheringofficial

2014 feierten die Holländer The Gathering ihr 25-jähriges Bestehen. Zuerst mit der Compilation TG25: Diving into the unknown, dann mit einem großen Jubiläumskonzert. Die Band hatte am 9. November eben jenen Jahres nach Nijmegen geladen und fast alle Musiker, die einmal Teil der Band waren, teilten an diesem Tage gemeinsam eine Bühne.

Wer es nicht schaffte bei diesem Erlebnis dabei gewesen zu sein, kann sich nun ein paar Impressionen davon nach Hause holen. Die beiden an einem Tag gespielten Konzerte wurden aufgezeichnet und sind nun in Ausschnitten auf Doppel-CD und auch auf Vinyl erhältlich. Dabei spielt man sich quer durch die komplette Geschichte der Band. Von den Death-Metal-Anfängen Always... (1992) bis zur letzten Artrock-Veröffentlichung Afterwords (2013).

Höhepunkt neben den Songs selbst sind dabei die Auftritte des alten Weggefährten Bart Smits, der nicht nur wieder seine Growls aus dem Keller holt, und den Einsätzen von Anneke van Giersbergen, neben der die sonst so sympathische Silje Wergeland fast etwas blass aussieht. Das fällt aber nicht wirklich negativ ins Gewicht. Denn als eine Art akustisches Fotoalbum ist TG25: Live at Doornroosje wirklich hervorragend geworden. Die Musiker hatten hörbar Spaß an der gemeinsamen Sache und auch der Sound ist wirklich gut und er erzeugt gleichzeitig eine angenehme Liveatmosphäre, was sicherlich auch am ziemlich euphorischen Publikum liegt.

Dabei wird mal wieder klar, dass The Gathering quer durch ihre Diskografie sehr viele Highlights versteckt haben und die Band sich nicht nur um eine stetige Weiterentwicklung bemüht hat, sondern diese meist äußerst gelungen war. Der Weg von einer düsteren, rumpeligen death-doomigen Nummer wie „The Mirror Waters“ bis zum proggigen Artrock-Epos „Heroes for Ghosts“ war ein ziemlich weiter, aber auch sehr spannender. Dazwischen lagen Highlights wie „Saturnine“, „Waking Hour“, „Broken Glass“ oder auch „In Motion #1“, die es hier alle zu hören gibt.

Klar, den einen oder anderen Lieblingssong wir wohl jeder Fan vermissen. Doch am Ende ist das Doppelalbum nicht nur ein schönes Geschenk an die Band selbst, sondern vor allem an all ihre Freunde, mit einem leichten Wermutstropfen. Denn: Fortsetzung der Geschichte derzeit leider etwas ungewiss...



Mario Karl

Trackliste

CD1:
1. Saturnine (5:40)
2. Strange Machines (5:50)
3. Meltdown (7:55)
4. Nighttime Birds (6:42)
5. The Mirror Waters (7:19)
6. King for a Day (6:38)
7. Even the Spirits Are Afraid (6:00)
8. Broken Glass (5:24)
9. Heroes for Ghosts (9:42)

CD2:
1. Afterwords (4:02)
2. Amity (6:13)
3. On Most Surfaces (Inuit) (6:06)
4. Paper Waves (5:33)
5. Leaves (6:10)
6. In Motion #1 (6:03)
7. Travel (8:40)
8. Waking Hour (5:41)
9. I Can See Four Miles (11:01)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger