····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

ZEA

The 7“ Cassette (a compilation of concealed ZEA songs)


Info

Musikrichtung: Downbeat / Electronica / Leftfield / Alternative Rock / Punk

VÖ: 27.11.2015

(Makkum Records / Clearspot / Bandcamp)

Gesamtspielzeit: 40:10

Internet:

http://www.zea.dds.nl

Arnold de Boer, der Mann der hinter ZEA steht, ist der hauptamtliche Sänger der Anarcho-Rocker/-Punker The Ex. Mit ZEA hat er in den letzten 20 Jahren fünf Alben und einige Singles, EPs und Samplerbeiträge veröffentlicht sowie etliche Konzerte in der ganzen Welt gegeben. The 7“ Cassette versammelt er nun einige lange vergriffene Samplerbeiräge, Singles und auch Songs, die bisher nur live gespielt wurden als Mixtape - konsequenterweise nur als Kassette und Download veröffentlicht.

ZEA ist ähnlich radikal wie seine musikalische Heimat The Ex, wählt aber einen wesentlich elektronischeren Ansatz. Die Hauptinstrumente des Projektes sind die E-Gitarre und ein Sampler. Die frühe Single “We've buried indierock years ago“ ist noch sehr rokig und arbeitet mit einem typischen Alternativerock-Riff und vielen Effekten aus dem Sampler. Sehr interessant ist auch die Coverversion eines der letzten großen Coldplay-Stücke “Clocks“. Verarbeiten ZEA diesen Afangs zu so etwas wie einem Gary-Numan-Stück, wandelt es sich im zweiten Teil zu einem Downbeatelektromonster, weist dann afrikanische Elemente auf und wandelt sich am Ende wieder zu so etwas wie Alternative Rock. Und das alle in fünf Minuten.

Gefolgt wir das vom einfachen, aber schönem Psychedelik-/Alternativestück “My Counry Lost“. Hier scheint dann seine Stammband sehr deutlich durch, was stark dem typischen The Ex Gesang geschuldet ist. Beeindruckend ist die vielzahl der unterschiedlichen eingesetzten Stile, Elemente und auch Instrumente. “Why do good things happen to bad people“ bietet dann eine sehr ansprechende, raue Mischung aus Punkgitarre, militärischen Drumming, elektronishcer Kakophonie und vorantreibenden, simplen elektronischen Beats. Abgefahren!

Das er ein Vollblutmusiker ist, der auch ohne elektrische Hilfsmittel und Spielereien klarkommt, zeigt er auf dem nur auf der akustischen Gitarre vorgetragenem “Atomic Heart“. Es folgen psychedelische Spielereien im LoFi-Modus (“Stuck on you“), Downbeatsounds mit psychedelischen Sounds und Gitarren- sowie elektronischen Brassklängen (“Muziquawi slit“) und weitere überraschende Sounds und Songs. Nochmal sei betont, die schier unglaubliche Stilvielfalt und Umsetzung der fast überschwänglichen Ideen ist geradezu überfordernd, aber ebenso genusvoll.

Ein wahres Schatzkästchen an Musik.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1We've buried indierock years ago3:08
2Ya ya ya (Looking for my baby) live at VPRO3:10
3Dance Electric3:33
4Clocks5:00
5My country lost2:14
6Why do good things happen to bad people (live at the BBC)3:35
7Atomic heart2:21
8Stuck on you2:36
9Muziqawi silt3:08
10You sound like an iTunes fade-out2:00
11Faster2:52
12Ich hab ein Riesenkopf1:53
13I am searching for an MP31:41
14An experience of trouble (by Peter Carbonu)2:59

Besetzung

Arnold de Boer
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger