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Triddana

The Power & The Will

Info Musikrichtung: Folk/Power Metal VÖ: 11.12.2015 (Power Prog Records) Gesamtspielzeit: 48:37 Internet: https://www.facebook.com/Triddana

Tja, manchmal entstehen auch aus einer Trennung gute Dinge. Als sich Juan José Fornés und Pablo Allen vor ein paar Jahren von den argentinisches Folk-Metallern Skiltron trennten, hoben sie gemeinsam Triddana aus der Taufe. The Power & The Will ist bereits ihr zweites Album. Und hört man sich dieses an, meint man eine direkte Fortführung der Musik ihrer Ex-Band zu hören.

Triddana spielen nämlich auch alles andere als südamerikanische Klänge, sondern man orientiert sich voll und ganz an europäischem Power Metal und keltischen Folkklängen. Beides kombiniert man und hat so am Ende einen ziemlich schmissigen, folkig angehauchten Powersound. Das erinnert etwas an die Italiener Elvenking, dann wieder an Grave Digger zur Tunes of War-Zeit. Aber immer mit dabei: satte Dudelsack- und Tin-Whistle-Melodien.

Das kann sich schon hören lassen, was die Band produziert. Bereits die Eröffnung „Shouting aloud“ gibt die Richtung vor, von der man auch nicht so schnell abweicht: schwungvoller Rhythmus, nette Folk-Leads, viel Melodie und ein groß angehobener Harmonie-Refrain. Das passt, das macht Spaß. Leider folgen die meisten Songs dieser Machart, auch wenn alle Stücke etwas für sich haben. Da tut es auch gut, wenn mit „Galopping Shadows“ und „Awakening“ zwei Instrumentalstücke ins Geschehen wirft oder „Echo through the days“ und „Everlasting Lie“ die Sache etwas gemäßigter und melodiöser angehen.

Aber allzu viel möchte man der Band auch gar nicht ankreiden, da Triddana wissen was sie tun und mit Engagement bei der Sache sind. Und damit dürfte man sicher einige Fans für sich gewinnen können, die ihren Metal etwas folkiger als wo anders mögen. Keltische Sounds und südamerikanisches Talent - warum eigentlich nicht?

Mario Karl