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Edith Piaf

100e Anniversaire

Info Musikrichtung: Unterhaltungsmusik/Chanson VÖ: 27.11.2015 (Warner Music) Gesamtspielzeit: 129:36 Internet: http://networking-media.de/ http://www.edith-piaf.homepageservice4you.de/edithpiaf.htm http://www.warnermusic.fr/

Die am 19.Dezember 1915 in Paris als Édith Giovanna Gassion geborene Édith Piaf verstarb bereits am 10. Oktober 1963.
Die kleine, nur 1,47 Meter große Sängerin besaß eine großartige und unverwechselbare Stimme, die sich zu ihrer Körpergröße umgekehrt proportional verhielt. Viele werden sie mit ihren großen Erfolgen wie “La Vie En Rose“, “Milord“ und “Non, Je Ne Regrette Rien“ in Verbindung bringen.
Doch sollte man ihre künstlerische Tätigkeit nicht auf einige wenige Titel reduzieren.
Denn dass es noch mehr hervorragende Songs gibt, belegt diese Doppel-CD mit 40 Beispielen aus den Jahren 1946 – 1963. Diese ist lediglich eine Auswahl aus einer opulenten Ausgabe mit 20 CDs, die zu Ehren des 100.Geburtstages der Künstlerin erschienen ist. Jenes Boxset ist auf 10.000 Exemplare limitiert und enthält insgesamt 350 Lieder mit einer Gesamtspielzeit von über 20 Stunden.

Bereits als 15-Jährige war Édith als Straßensängerin aktiv. Der Kabarettbesitzer Louis Leplée verlieh ihr den Namen “La Môme Piaf“. (Môme = Knirps, Gör; Piaf= Spatz)
1935 nahm Piaf ihre erste Platte auf, den Durchbruch erlangte sie schließlich in den vierziger Jahren.
Die Songs waren in der Regel in ein dichtes Orchesterarrangement eingebettet, Harfen und Streicher umschwärmten diese großartige und ausdrucksstarke Stimme, die die ganze Palette von Emotionen abdeckte. Ja, man ist unweigerlich berührt von dieser Kraft, die mitreißt in diesen Strudel von Gefühlen. Die spezielle Pariser Atmosphäre wird dann und wann noch durch den Einsatz eines Akkordeons untermalt, “Sous Le Ciel De Paris“ ist hierfür ein hervorragendes Beispiel. Aber auch auf Akkordeon und Gitarre reduzierte Live-Arrangements haben Einzug gefunden auf dieser Kollektion, man höre einmal “L'accordéoniste“. Und dann taucht es auf, “Non, Je Ne Regrette Rien“, mit sattem Arrangement inklusive Bläsern, und man scheint weggeblasen zu werden von dieser Energie.
In englischer Sprache verabschiedet uns die Künstlerin mit dem großartigen Klassiker von Johnny Mercer und Joseph Kosma – “Autumn Leaves“.
Mithin ein rundum gelungener Einstieg in die Welt des Pariser Spatzes!

Wolfgang Giese