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Julian Argüelles

Tetra

Info Musikrichtung: Modern Jazz VÖ: 30.10.2015 (Whirlwind Records) Gesamtspielzeit: 57:26 Internet: http://www.julianarguelles.com/ http://www.whirlwindrecordings.com/ http://www.uk-musikpromotion.de/kontakt.html

Am 28.Januar 1966 wurde er in Lichfield, Staffordshire geboren, der englische Jazz-Saxofonist.
Er ist der jüngere Bruder von Steve Argüelles, dem Jazz-Schlagzeuger.
Hierzulande ist er auch tätig als Mitglied der Bigband des Hessischen Rundfunks.
Darüber hinaus arbeitete er mit zahlreichen bekannten Jazzmusikern zusammen.
Mit der Band Loose Tubes nahm er Platten auf, bis er 1991 seine erste eigene veröffentlichte, “Phaedrus“.

Nun liegt sein neues Werk vor, eingespielt mit einigen der führenden Jazzmusiker aus dem Vereinigten Königreich.
Verschiedene Stimmungen werden musikalisch abgebildet, gleich zu Beginn eine sehr träumerische Atmosphäre, die ich mir gern länger als 1:44 gewünscht hätte.
Aber bereits mit “Hocus Pocus“ ist es wieder sehr mäßig, schön und melodisch sehr ansprechend.
Eine sehr schöne Einleitung mit dem Piano auf „“Nitty Gritty“ führt in ein sehr malerisch klingendes Stück, ein wenig folkloristische Einflüsse scheinen einzufließen, einer der wohl schönsten und am meisten beeindruckenden Songs des Albums, und ganz besonders sind es Bass und Schlagzeug, die wunderbar unterstützen, hier ist es mehr als nur ein Hauch, der an Musik einiger Künstler auf dem Label ECM erinnert. Naheliegend, dass auf “Asturias“ die Folklore vollends Einzug hält.

So bleibt mir angesichts der Vielseitigkeit der Musik der Eindruck, dass Argüelles stets vorwärts strebt damit, neue Ideen zu entwickeln, sowohl kompositorisch als auch aus den Augenblicken heraus.
Tradition des Jazz wird verarbeitet und birgt im Einklang mit neuen Einflüssen ein manchmal faszinierendes Abbild zeitgenössischen Jazz‘. Und Argüelles selbst zeigt sich als innovativer und ausdrucksstarker Saxofonist, der mich mit seinem Spiel als Hörer zu packen weiß.

Wolfgang Giese