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Reviews

Death Hawks

Sun Future Moon


Info

Musikrichtung: Psychedelic Rock

VÖ: 13.11.2015

(Svart Records / Cargo)

Gesamtspielzeit: 42:50

Internet:

http://www.deathhawks.com
https://www.facebook.com/deathhawks

Svart Records, Psychedelic Rock... alles klar. Genrefans zugreifen... auch klar. Die Death Hawks haben ihn nämlich, diesen Sound, der jeden Space- und Psych-Rock-Fan verzaubern dürfte. Wunderbar warm und analog klingend, immer etwas draußen, aber nicht so weit, dass man gleich die Bodenhaftung verliert. Etwas bekifft klingt es trotzdem, wenn sich die Stimme von Gitarrist Teemu Markkula aus dem alles umhüllenden Schleier hüllt.

Schleierhaft, so beginnt, das dritte Album der Band auch. Getragen schlurft die Band durch den Nebel, verhallte Vocals und klare Gitarrenakkorde bahnen sich den Weg. „Hey Ya Sun Ra“ treibt versponnen dahin und klingt wie Doors in (noch) bekiffter. Das hat was. „Ripe Fruits“ tönt dagegen regelrecht aufmüpfig mit seinen einlullenden Gitarrenakkorden, den jazzigen Drums und seinen sphärischen Keyboardteppichen. Doch selbst wenn die Death Hawks versuchen nervös zu klingen, wirkt sie doch stets auf angenehme Art und Weise entspannt und über den Dingen stehend.

Die Doors sind allerdings nicht der einzige Einfluss, den man aus dem Sound der Band heraus hört. Das instrumentale „Seaweed“ klingt mit seiner klaren Leadgitarre sehr nach Pink Floyd. Den freakigen Unterton könnte die Band von Hawkwind geerbt haben. Allerdings klingt das finnische Quartett lange nicht so ausgeflippt.

Denn Sun Future Moon ist überwiegend ein „schönes“ Album. Gerade in den ruhigen und entspannten Momenten ist es am größten. Doch wie so viele andere Bands auch, haben Death Hawks einen Sound, aber leider fehlen ihnen immer wieder die Songs. Und so haben wir hier ein weiteres Psychedelic-Rock-Album, das eigentlich nur Fans dieser Stilrichtung ansprechen dürfte. Kifferrock trifft auf Hippie-Flair, freakiger Pop auf Weltraum, jazzige Untertöne auf nuschelnden (oder positiver: in sich gekehrten) Leadgesang und sountrackartige Versatzstücke auf treibendes Wummern. Ergo: passt als schon!



Mario Karl

Trackliste

1Hey Ya Sun Ra5:23
2Ripe Fruits5:00
3Dream Machine4:54
4Behind Thyme4:40
5Seaweed4:59
6Dream Life, Waking Life3:44
7Heed The Calling3:37
8Wing Wah3:03
9Future Moon4:02
10Friend Of Joy3:28

Besetzung

Teemu Markkula (Gesang, Gitarre)
Tenho Mattila (Keyboards, Saxophon)
Riku Pirttiniemi (Bass, Gesang)
Miikka Heikkinen (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger