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Echoes

Barefoot to the Moon; An acoustic Tribute to Pink Floyd

Info Musikrichtung: Akustik Prog / Art Rock VÖ: 16.10.2015 (Sonic 11 / Edel) Gesamtspielzeit: 78:30 Internet: http://www.echoes.de

Es sind die Pink Floyd der drei übergroßen legendären Alben Dark Side of the Moon, Wish you were here und The Wall, denen hier ein Tribut geleistet wird. Lediglich High Hopes stammt von dem späteren Album Division Bell. Das psychedelische Frühwerk ist völlig ausgeblendet.

Wer damit leben kann, wird von Barefoot to the Moon begeistert sein. Dem Ensemble gelingt die Quadratur des Kreises. Sie wiederholen den Geist der Floyd Stücke fast 1:1 – und gehen doch ganz anders an sie heran. Es spricht für die Genialität der floydschen Kompositionen, dass sie auch ohne elektrisch verstärkte Instrumente, und damit völlig ohne Synthesizer oder ähnliches, problemlos funktionieren. Und natürlich spricht es für das Einfühlungsvermögen von Echoes, dass sie in fast jedem Moment die akustischen Instrumente finden, die sie brauchen, um Pink Floyd „barfuß“ neu zu erfinden. Selbst die Rock Power von „The happiest Days of our Lives” bleibt erhalten.

Echoes sind selbstbewusst genug, um auch eigene Spuren in ihrem Floyd Programm zu hinterlassen. Das von Streichern begleitete „Welcome to the Machine“ bekommt eine Art Marschrhythmus verpasst. Statt von dem Radio-Suchlauf wird „Wish you were here erst von Apocalyptica artigen Cellos und dann von wilden Violinen eingeleitet. „Money“ gibt sich mit jazzigem Piano sanfter,k und der Beginn des finalen „Run like Hell“ könnte auch von Supertramps Crisis? … What Crisis? stammen.

Lediglich bei „The great Gig in the Sky“ wird die Atmosphäre durch die übertrieben agierenden Frauenstimme etwas gekillt.

PS: Rainer hat sich die DVD-Version angeschaut.

Norbert von Fransecky