Reviews
The Girl With The Raven Mask
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 23.10.2015 (Nuclear Blast) Gesamtspielzeit: 50:03 Internet: http://www.avatariumofficial.se/ |
Da ist es, das zweite Album der Doom Metal Senkrechtstarter Avatarium. Wenn man sich ein wenig umgehört hat, dann waren die Erwartungen an The Girl With The Raven Mask unheimlich hoch. Dies ist natürlich auf das tolle erste Album und den EP Appetithappen zurückzuführen.
Ob die Band die hohen Erwartungen erfüllen kann, dass checken wir jetzt mal.
Im Prinzip macht die Band um Sängerin Jennie-Ann Smith da weiter wo sie mit dem selbstbetiteltem Debütalbum aufgehört hat, und hier liegt auch schon der einzige Punkt, welchen ich wirklich kritisieren kann. Avatarium verlassen sich auf Bewährtes. Bei versierten Songwritern wie Leif Edling und Marcus Jidell hätte ich mir ein paar Neuerungen erhofft.
Das soll aber nun nicht heißen, das wir hier kein gutes Album vorliegen haben. Ganz im Gegenteil. “Girl With The Raven Mask“ eröffnet das Album. Der Song grooved und legt ein mehr als ordentliches Tempo vor. Die Sängerin zeigt, dass sie momentan wohl zu den beachtenswertesten Sängerinnen im Metal Sektor gehört.
Schwerfälliger geht es mit “The January Sea“ weiter. Klasse Doom Riffs eröffnen den Song, die brechen allerdings plötzlich weg als der Gesang einsetzt. Dieses Wechselspiel eröffnet den Song auf eine sehr interessante Art und Weise. Bis zum Ende hin entwickelt sich der Track zum Riffmonster.
“Pearls And Coffins“ ist vorwiegend ruhig, bis dann irgendwann die Gitarren einsetzen und zusammen mit dem tollen Gesang ein Melodie zum niederknien ergeben. “Hypnotized“ fällt dann ganz nett aus. Der Song plätschert mit ein wenig zu sehr vor sich hin. Es fehlt ein wenig die Dynamik.
“Ghostlight“ hat diese Dynamik, welche “Hypnotized“ fehlt. “Run Killer Run“ drückt auch aufs Gas und bereitet auf die beiden wunderbaren Songs am Ende des Albums vor. “Iron Mule“ ist ein hymnenhaft angelegter Song und “The Master Thief“ ist das Meisterstück von The Girl With The Iron Mask. Der Song lebt von seiner traurigen Grundstimmung welche immer wieder von kantigen Gitarrenriffs durchbrochen wird!.
Avatarium können ihr Debütalbum nicht toppen, aber das hohe Niveau wird gehalten!
Empfehlung!
Rainer Janaschke
Trackliste
1 | Girl With The Raven Mask | 4:12 |
2 | The January Sea | 7:56 |
3 | Pearls And Coffins | 7:04 |
4 | Hypnotized | 6:26 |
5 | Ghostlight | 6:38 |
6 | Run Killer Run | 5:19 |
7 | Iron Mule | 5:51 |
8 | The Master Thief | 6:37 |
Besetzung
Jennie-Ann Smith: Vocals
Marcus Jidell: Guitar
Lars Sköld: Drums
Carl Westholm: Keyboards
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |