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Reviews

Starsailor

Good Souls: The Greatest Hits


Info

Musikrichtung: Brit-Pop, Rock

VÖ: 16.10.2015

(Warner Music)

Gesamtspielzeit: 77:32

Internet:

http://www.starsailorband.co.uk
https://www.facebook.com/starsailorofficial

Starsailor: bei uns eher etwas für Eingeweihte, auf der britischen Insel anfangs des aktuellen Jahrtausends aber aufkeimende Stars, die eine große Konkurrenz zu „Neo-Britpop-Bands“ wie Coldplay, Travis, Razorlight oder Snow Patrol waren. Nach vier von der Kritik gefeierten Alben war allerdings 2009 Schluss. Diese Auszeit hielt fünf Jahre lang. Im letzten Jahr meldete sich das Quartett mit einem Auftritt auf dem Isle of Wight Festival zurück.

Statt den Fans allerdings ein neues Album zu präsentieren, blicken Starsailor erst einmal zurück. Good Souls ist ein Best-Of-Album mit 16 Highlights aus dem Backkatalog sowie zwei neuen Songs und einem Remix von „Four to the floor“ als Bonus. Mit knapp 78 Minuten also eine ordentliche Menge an Musik.

Und hört man sich durch diese Masse, wird einem schnell klar, warum die Band in ihrer Heimat einen guten Ruf genoss. Die Starsailor-Songs überzeugen mit Tiefgang und wissen mit feinen Arrangements zu gefallen. Die Basis ist britischer, nicht selten poppiger Rock. Gitarre und Klavier, bzw. Keyboard, stehen gleichberechtigt nebeneinander. Die Trumpfkarte ist der Gesang von James Walsh. Dieser ist stets äußerst emotional, mit einem melancholischen Unterton versehen, bisweilen sogar zerbrechlich und dann wieder äußerst stark und selbstbewusst. Das Spiel mit Melodien und Hooklines hat die Band ebenso drauf.

Konsequenz sind eingängige Nummern wie der Seelenbaumler „Good Souls“, das eindringliche „Alcoholic“, die zurückhaltende Ballade „Fever“, das harmonisch poppige „Born again“, das aufwühlende „Four to the flour“ oder das regelrecht theatralische, vom Soundtrack des Videospiels Metal Gear Solid 3: Snake Eater bekannte „Way to fall“. Irgendwie hat jeder Song etwas kleines Markantes. Die beiden neuen Lieder, „Give up the ghost“ (flächiger Midtempo-Poprock) und „Hold on“ (balladesk startend, mit etwas zu vielen, fluffigen Oh-Oh-Harmonien), fügen sich gut in das Ganze ein, heben sich aber nicht besonders hervor.

Good Souls: The Greatest Hits ist eine gelungene Songsammlung mit angenehmer Musik. Durchaus zu empfehlen.



Mario Karl

Trackliste

1Good Souls4:58
2Silence is Easy3:39
3Alcoholic3:31
4Give Up The Ghost3:18
5In The Crossfire3:18
6Poor Misguided Fool3:50
7Four To The Floor3:52
8This Time3:31
9Fever4:01
10Born Again4:44
11Lullaby4:11
12Keep Us Together3:47
13Way To Fall4:30
14All The Plans3:04
15Hold On3:35
16Tell Me It’s Not Over3:24
17Tie Up My Hands5:47
18Fidelity2:22
19Four To the Floor (Thin White Duke Mix)8:10

Besetzung

Ben Byrne (Schlagzeug)
James Stelfox (Bass)
James Walsh (Gesang, Gitarre)
Barry Westhead (Keyboards)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger