····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ····· 4-CD-Box mit livehaftigem Ost-Metal zum Mauerfall-Jubiläum ····· Uriah Heep auf Abschiedstour ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Michael Monroe

Blackout States


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 09.10.2015

(Spinefarm Records / Caroline)

Gesamtspielzeit: 41:58

Internet:

http://www.michaelmonroe.com
https://www.facebook.com/michaelmonroeofficial

Herrlich! Wenn der Finne Michael Monroe seine Stimme auf einem Album erhebt, so kann man sich sicher sein, deftigen, sleazigen Hardrock mit punkigem Straßenköter-Charme zu hören zu bekommen, der schmutzig und dann wieder unheimlich charmant klingt. Dabei ist es ganz egal ob er bei Hanoi Rocks oder auf einem Soloalbum singt.

Blackout States, sein neuester Streich, macht dabei keine Ausnahme. Mit an Bord hat er fast dieselbe Band wie auf seinen letzten beiden - wirklich guten - Soloalben. Nur Dregen ging von Bord, um wieder mit seinen Backyard Babies um die Häuser zu ziehen. Den Schweden zeigt er allerdings gleich mit dem ersten Song wie es richtig geht und lässt den Langweiler Four by four wieder vergessen.

Der punkige Smasher „R.L.F.“ oder das heavy zupackende „The Bastard's Bash“ klingen jedenfalls nicht danach, als seien ein paar alternde Herren am Werk, die sich eigentlich lieber aufs Altenteil zurückziehen möchten. Lebendig und frisch - genau diese beiden Adjektive treffen auf Blackout States zu. Nebenbei hat Michael Monroe auch wieder genug melodiöse und lässige Songs in der Hinterhand, die sich heimlich ins Ohr schleichen und nicht so schnell wieder heraus gehen.

Die Rolling-Stones-in-Glam-Nummer „Goin' down with the ship“ zum Beispiel oder das beschwingte „Good old bad days“. Auch nicht schlecht der Titeltrack, der an alte Hanoi-Rocks-Tage erinnert. Im hinteren Drittel geht dem Album allerdings ein wenig der Dampf aus, auch wenn es immer noch weit davon entfernt ist wirklich langweilig zu sein. Bis dahin hat man allerdings eine adrenalingeschwängerte Mixtur aus den New York Dolls, den Stones, den Ramones, Cheap Trick und einer Ladung Dreck mit Glitzerstaub zu hören bekommen.

Mit dem unkaputtbaren Michael Monroe ist also nach wie vor zu rechnen. Und das ist verdammt gut so!



Mario Karl

Trackliste

1This Ain‘t No Love Song2:38
2Old King‘s Road3:23
3Goin’ Down With The Ship4:27
4Keep Your Eye On You3:36
5The Bastard’s Bash3:57
6Good Old Bad Days3:15
7R.L.F.2:13
8Blackout States4:07
9Under The Northern Lights2:35
10Permanent Youth3:07
11Dead Hearts On Denmark Street2:45
12Six Feet In The Ground2:52
13Walk Away3:03

Besetzung

Michael Monroe (Gesang, Mundharmonika, Saxophon)
Sami Yaffa (Bass)
Steve Conte (Gitarre)
Rich Jones (Gitarre)
Karl "Rockfist" Rosqvist (Schlagzeug)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger