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Reviews

Tak Matsumoto Group

TMG I


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 08.11.2004

(Frontiers / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 58:19

Name, Cover - an dieser Scheibe ist erst mal alles japanisch. Und allein die Tatsache, dass die CD beim Frontiers-Label erscheint, muss ja nichts bedeuten. Was ich genau erwartet habe, weiß ich nicht einmal. Aber irgendetwas Besonderes, Exotisches doch sicher. Zumindest einen skurrilen, schrill und mit niedlichem Dialekt singenden Frontmann. Und gewiss nicht diesen kernigen bodenständigen britisch-amerikanischen Hard Rock.

Also spendieren wir TGM I nachdem sich die erste Verwirrung gelegt hat eine zweite Runde. Und dann fällt der Euro centweise. Die nächste Überraschung steht vor der Tür. Tak Matsumoto und seine Mannen klingen wie eine angenehm gehärtete Version von Mr. Big. Die Überraschung legt sich schnell, wirft man endlich mal einen Blick auf das Line up. Da ist Gitarrist und Produzent Matsumoto nämlich der einzige, der unter der aufgehenden Sonne geboren wurde. Am Gesang ist - richtig - Mr. Big-Goldkehlchen Eric Martin himself. Das erklärt doch schon mal einiges. Dazu kommt Bassist Jack Blades (Night Ranger, Damn Yankees), der vor kurzem mit einer soliden Soloscheibe bewiesen hat, dass er Rock hart buchstabieren kann. Der Rest des Ensembles verhilft durch Ex-Engagements u.a. bei Foreigner und Lenny Kravitz zu weiterem hochkarätigem Namedropping.

Logisch, ganz auf der Höhe der Zeit ist diese Mischung nicht. Aber der jeweils neuste Trend ist ja auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Und wem auf Mr. Big-Scheiben grundsätzlich zu viel lasche Filler standen, der sollte mit diesem Opus gut bedient sein. “Oh Japan - Our Time is now” und ”Wonderland” sind krachende Hard Rock-Nummern in härtester Mr. Big-Manier. ”Red, White and Bullet Blues” und ”Train, Train” kommen bluesig schleppend ,aber mit unverminderter Kraft daher. Mit den Mr. Big-Luschen hat das nichts zu tun - eher schon mit bluesigeren Whitesnake-Nummern - neben denen sie dann allerdings doch abkacken würden.

Das Highlight des Albums ist zweifelsohne “Signs of Life“, das ohne Ausnahme alle Mr. Big-Hits in die Tonne tritt.

Feine Hard Rock-Scheibe.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Oh Japan - Our Time is now 4:09
2Everything passes away 4:40
3Kings for a Day 3:46
4I know you by Heart 3:32
5I wish you were here 4:18
6The greatest Show on Earth 3:02
7Signs of Life 3:49
8Red, White and Bullet Blues 4:52
9Trapped 3:38
10My Alibi 3:08
11Wonderland 4:16
12Train, Train 4:18
13Two of a Kind 5:41
14Never Goodbye 5:01

Besetzung

Jack Blades (Voc, B)
Eric Martin (Voc)
Tak Matsumoto (Git)
Brian Tichy (Dr)
Cindy Blackman (Dr)

Produzent: Tak Matsumoto
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger