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Shawn Colvin

Uncovered

Info Musikrichtung: Singer/Songwriter VÖ: 25.09.2015 (Universal) Gesamtspielzeit: 52:18 Internet: http://www.shawncolvin.com/ http://www.promoteam.de

Shawn Colvin wurde am 10.Januar 1956 in South Dakota geboren. Im Alter von zehn lernte sie das Spiel der Gitarre innerhalb eines musikalischen Umfelds der Musik von Pete Seeger und dem Kingston Trio.
Nach einem Umzug nach Texas war sie Teil einer Western Swing-Band und widmete sich anschließend vermehrt der Folk-Musik.
Später, in New York, gründete die Musikerin Anfang der Achtziger ihre eigene Band. 1987 war es, dass man sie als Backgroundsängerin auf dem Song “Luka“ von Suzanne Vega hörte. Mit dieser tourte sie dann auch, bis sie im Jahre 1989 ihr Debütalbum veröffentlichte, “Steady On“.

Bereits 1994 widmete sich die Songschreiberin Material von Kolleginnen und Kollegen mit dem Album “Cover Girl“. Und nun folgt ein zweiter Streich in dieser Richtung, mit diesem, von Steuart Smith produzierten Album.
Mich berühren die Ergebnisse ihrer Coverversionen recht unterschiedlich. Einiges empfinde ich als relativ fad (“American Tune“, “Private Universe“) , Anderes reißt mich wiederum stark mit, wie das sofort anspringende “Lodi“.
Schöne Momente empfinde ich beim Hören von Songs wie “Acadian Driftwood“ oder “'Til I Get It Right“; so dass insgesamt ein zufriedenstellender Eindruck entstanden ist.

Auffällig ist, dass viele Songs in ihrem, jeweils innewohnenden intimen Charakter dargestellt werden und somit nur die Essenz herausgefiltert wurde, hier zeigt sich für mich dann auch die Stärke einer Komposition.
“Baker Street“ ist entsprechend stark entschleunigt worden und lebt von dieser Reduzierung und dem Harmoniegesang von David Crosby.
Insgesamt bringt die Protagonistin eine starke eigene Note ein und macht sich den einen oder anderen Song dadurch zu Eigen, aber aus meiner Sicht funktioniert das nicht bei jedem Titel. Wenn es klappt, dann eröffnen sich Emotionen und Schönheit der Stücke auf oft zarte und sensible Weise.
Im Übrigen war die damalige Produktion von Coversongs auch ein wenig druckvoller, hier wirkt die Atmosphäre viel ruhiger und abgespeckt.

Wolfgang Giese