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Reviews

Los Lobos

Gates Of Gold


Info

Musikrichtung: Americana/Rock/Tex-Mex

VÖ: 25.09.2015

(Proper Records)

Gesamtspielzeit: 43:12

Internet:

http://www.loslobos.org/
http://www.proper-records.co.uk/

Los Lobos (spanisch für Die Wölfe) wurde 1973 in Los Angeles von David Hidalgo, Louie Pérez, Conrad Lozano und Cesar Rosas als “Los Lobos Del Este De Los Angeles“ gegründet.
Der Begriff Lobos wird in Mexiko für Personen benutzt, die afro-amerikanische als auch indianische Vorfahren haben.
Die Band konnte von Beginn an gleich punkten mit ihrem unwiderstehlichen Mix aus Rock, Country, Tex-Mex, Folk, Rhythm & Blues sowie spanischer und mexikanischen Einflüssen.

Und so waren bei den ersten Platten die Schwerpunkte auch auf jene typische Musik aus dem texanisch-mexikanischen Randgebiet gelegt, die jede Party in Schwung bringen konnte. Es ging regelrecht in die Beine und in die Seele, was die Burschen als Feuerwerk ablieferten. Aber auch der eine oder andere „Schmachtfetzen“ war darunter und rührte auch das Gemüt.
Dennoch blieb die Band lange ein Geheimtipp, bis sie 1987 Musik zu einem Soundtrack über den Musiker Ritchie Valens beisteuerten, und mit dessen Titel “La Bamba“ international abräumten.

Nachfolgend veränderte sich die Musik, spätestens ab dem von Mitchell Froom produzierten Album “Kiko“. Dennoch blieb der typische Sound auf vielen Songs weiterhin erhalten. Doch auch die aktuelle Platte zeigt einen veränderten Stil.
“Made To Break Your Heart“ ist ein Rocksong mit sanftem Latin-Einschlag, “When We Were Free”
zieht schwer schleppend dahin, klingt etwas ungewöhnlich und ist nicht unbedingt sofort zugänglich, bis man mit dem “Mis-Treater Boogie Blues“ eindeutig in Richtung ZZ Top gelenkt wird.
Und eigentlich sind es nur “Poquito Para Aqui“ und “La Tumba Sera El Final“, die das alte bekannte
Lobos-Feeling aufkommen lassen, in Spanisch, mit zum Teil wilden Akkordeon, ja; nun sind wir wieder an der Grenze zu Mexiko angekommen.

Ferner können wir uns erfreuen an einem dahinschaukelnden Blues mit dem Titelsong, und der Blues schleppt sich dann mit “I Believed You So“ schwer reißend im Chicago-Stil dahin.
Und zum Schluss gibt es noch einen herzzerreißenden Ruf nach “Magdalena“, wieder mit einem etwas eigentümlichen Sound, der zeigt, dass auch andere Richtungen eingeschlagen worden sind.
Doch wohin der Lobos-Zug nun fahren soll, das wird die nächste Platte zeigen. So bleibt bei mir der Eindruck von erfrischender, herausfordernder und hochwertig unterhaltender Musik mit Anspruch hängen….



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Made To Break Your Heart
2 When We Were Free
3 Mis-Treater Boogie Blues
4 There I Go
5 Too Small Heart
6 Poquito Para Aqui
7 Gates Of Gold
8 La Tumba Sera El Final
9 Song Of The Sun
10 I Believed You So
11 Magdalena

Besetzung

Laut Webseite:

Los Lobos still are:

Louie Perez (Drums, Guitars, Percussion, Vocals)
Steve Berlin (Saxophone, Percussion, Flute, Midsax, Harmonica, Melodica)
Cesar Rosas (Vocals, Guitar, Mandolin)
Conrad Lozano (Bass, Guitarron, Vocals)
David Hidalgo (Vocals, Guitar, Accordion, Percussion, Bass, Keyboards, Melodica, Drums, Violin, Banjo)
Enrique "Bugs" Gonzalez (Drums/Percussion)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger