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Monk Parker

How the spark loves the tinder

Info Musikrichtung: Alternative Country, Noir Folk VÖ: 25.09.2015 (Bronzerat / Soulfood) Gesamtspielzeit: 42:09 Internet: http://www.monkparker.com https://www.facebook.com/smashingparty

Monk Parker ist kein Neuling. Seit gut zehn Jahren ist er bereits ein Teil des Duos Parker & Lily sowie der 14 Mann starken Gruppe The Low Lows. Trotzdem probiert er es jetzt alleine. Wenn der Mann seine Stimme auf dem Album How the spark loves the tinder erhebt, klingt er auch wie ein einsamer Mann, der fast lakonisch und in sich gekehrt vor sich hin brummelnd Geschichten erzählt. Melancholische Geschichten. Allerdings nicht komplett hoffnungslose.

Während es Entstehungsprozess des Albums war Monk Parker allerdings nicht auf sich alleine gestellt. Über 30 Musiker sind am Endergebnis beteiligt. Und was hinter und neben dem Gesang passiert, hat eine stattliche Größe. Mit typischem Country-Instrumentarium werden stattliche Klangschichten aufeinander getürmt, so dass das Ganze fast wie eine Westernversion typischer Shoegaze-Sounds klingt. Eine Art „Noir-Country“ für Genießer. Wäre Musik ein Farbton, so wäre diese Album Sepia.

Im Slow-Motion-Tempo schleppen sich die Nummern auf How the spark loves the tinder dem Hörer entgegen. Atmosphärisch dicht, tendenziell unaufgeregt, dann aber doch wieder so mitreißend klingt das Ganze. Feine Harmonien treffen auf emporhebende Bläsersätze, eine singende Säge schmiegt sich sehnsuchtsvoll an eine jazzige anmutende Klarinette oder eine organisch tönende Mundharmonika. Von zerbrechlich bis zu hymnisch ist es hier nur ein Wimpernschlag. Kleine Überraschungen sind ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Und über all den Dingen schwebt die Stimme Monk Parkers, der wie ein nachdenklicher, alter Cowboy wirkt, dessen Gesicht genauso knautschig und vom Sand gegerbt aussieht, wie der schmutzige Mantel, der seinen Körper bedeckt.

Sollte David Lynch mal einen Western drehen wollen: das hier könnte der Soundtrack dazu sein!

Mario Karl