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Reviews

Mosfet

Screwing the Devil


Info

Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 11.09.2015

(Office4Music)

Gesamtspielzeit: 45:06

Internet:

http://www.mosfet.at

Es sei der beste Thrash, den er seit langem gehört habe, gibt Produzentenlegende Dan Swanö zu dem neuen Mosfet Album Screwing the Devil zu Protokoll. Und, wo der Mann Recht hat, hat er Recht. Ob er das Album auch gleich produziert hat, lassen Promo-CD und Waschzettel aber offen.

Mosfet verzichten weitgehend auf die Teilnahme am Geschwindigkeitskönig Contest. Es ist überwiegend druckvolles Midtempo angesagt, das durch die oft angegrowlten Vocals von Philipp Ells noch ein Spur mehr heavy wirkt.

Die mehrfach die 5-Minuten-Marke knackenden Songs lassen den beiden Gitarristen aber reichlich Raum ihre Instrumente spazieren zu führen. Eine der besten Passagen des Albums ist so der lange Instrumentalteil von „Booze Boobs and Bedroom Battles“, bei dem es den Thrashern gelingt so viel Gefühl aufkommen zu lassen, das man sie eher mit den großen Hard Rock Bands der 70er in einen Topf werfen möchte als, mit den Shredder Königen des klassischen Thrashs von Slayer bis Annihilator.

Dennoch bleibt die Attitüde doch so deutlich Extrem Metal, dass in die Jahre gekommene Alt-Fans von Purple, Rainbow und Co sicherlich vorsichtig die Köpfe einziehen würden, wenn Mosfet in ihrer Nähe die Maschine starten würden. So bewegt sich gerade besagtes „Booze Boobs and Bedroom Battles“, das übrigens mit Klängen starten, die eher an eine Country Band denken lassen, stellenweise in Richtung Death Metal.

Eine der schnellsten Nummern des Albums steht gleich am Anfang. In knapp drei Minuten wird alles gesagt, um Dan Swanös Urteil zu bestätigen. Der schleppende Power Thrash „From rare to done“ zitiert auf unnachahmliche Weise „That’s the Way I like it” und liefert damit die Passage des Albums, die am stärksten im Langzeitgedächtnis hängen bleibt.

Eigentlich sollten die drei genannten Songs genügen, um Screwing the Devil fest auf der Einkaufsliste zu verankern. Sollte das Album in besonders schicker Aufmachung geliefert werden (z.B. als Digi-Pack mit Textbeilage), könnt Ihr noch ein oder zwei Punkte zum Ergebnis addieren.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Road Song 2:54
2From rare to done 4:47
3Seabot 4:16
4Booze Boobs and Bedroom Battles 7:19
5BBQ 4:10
6Deep dark Hole 6:05
7The Machine 4:19
8Hangover Blues 1:56
9Metal Maniax 3:37
10Tales of a Diarrhoea Werewolf Pt. II: Screwing the Devil 5:42

Besetzung

Philipp Ells (Voc
Alex Kleiß (Git)
Marc Gruber (Git)
Patrick Schmuck (B)
Flo Dobretsberger (Dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger