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Koritni

Night goes on for Days

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 04.09.2015 (Ear / Edel) Gesamtspielzeit: 53:44 Internet: http://www.koritni.com

Koritni biedern sich an keinen Zeitgeist an – weder an einen (Retro)-Stil von heute, noch an einen originalen von Gestern. Gleichzeitig sind sie letztlich kein Stück innovativ, sondern völlig in Traditionen der 70er und 80er Jahre eingebunden. It’s just Rock Music, but wie like it!

Das CCR-Cover, das dem Album als Live-Bonus beigegeben wurde, weist prinzipiell in die richtige Richtung, auch wenn Koritni nicht ganz so weit zurückgehen, sondern eher in einer Linie mit Bands stehen, die möglicherweise auch von Fogerty & Co inspiriert wurden. In ein Festival Line up mit Aerosmith, Thunder und den Black Crowes müssten sie prima hinein passen.

In diesem Rahmen geben sie sich ausgesprochen abwechslungsreich. Das von hackenden Drums geprägte „Rock'n'Roll ain't no Crime“ gibt sich mit einer fast screamenden Stimme regelrecht metallisch. Auf der anderen Seite steht der melodische Titeltrack, der sich mit dem besten von Thunder messen kann, und zu den Highlights des Albums zählt. „Water of Life“ ist ein blues rockiges Liebeslied an eine bernsteinfarbene Flüssigkeit mit einem schönen Slide Solo. Das stark akustisch angesetzte „Carousel“ lässt an unplugged Auftritte von Kiss denken.

Zu den Highlights gehören neben dem bereits erwähnten Titeltrack der großmäulige Rocker „Waking up the Neighbours“ und der fantastische Power Rock’n’Roll „Seal the Deal“, dessen Refrain schnell im Ohr bleibt.

Klasse!

Norbert von Fransecky