····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Bliksem

Gruesome Masterpiece


Info

Musikrichtung: Metal

VÖ: 28.08.2015

(Iron Will / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 51:39

Internet:

http://www.bliksemmusic.com
https://www.facebook.com/BLIKSEMMUSIC

Bliksem ist das holländische Wort für Blitz. Und wie ein Blitz, so schlägt das zweite Album des belgischen Quintetts auch sein. Dabei entpuppt sich die Band als eine kleine Wundertüte. Mal thrasht die Gitarrenfront in bester Death-Angel- oder Anthrax-Manier durch die Bontanik, nur um kurz darauf ein knackiges Rockbrett vorzulegen. Dazu kommt Sängerin Peggy Meeussen, die gleichzeitig punkig rotzig und emotional klingt. Zusammen legt man eine Power hin, wie es Bands wohl nur in ihren jungen Jahren hinbekommen. Gleichzeitig schafft man es mit Leichtigkeit jegliches Klischee zu umschiffen. Wunderbar!

Zusammen legt man auch ein paar feine Bretter vor. „Kywas“ zum Beispiel, das spuckend rabiat auf der einen und eindringlich packend auf der anderen klingt. „Room with the view“ und „The Hunt“ klingen dafür recht traditionell metallisch stampfend und zeigen, dass Bliksem Riffmaschinen wie Accept auch nicht fremd sind. Atmosphärisch und doomig macht es die Band ebenfalls („Morphine Dreams“). Zwar nicht so intensiv wie echte Doom-Bands, trotzdem annehmbar.

Spannender sind da tatsächlich die ruhigeren Momente wie das angedüstert-melancholische „Mistress of the Damned“ oder die akustisch angehauchte Rock- und Abschlussnummer „Out of the Darkness“, im Black-Label-Society-Fahrwasser.

Man sieht, Bliksem haben einiges zu bieten. Trotz des Abwechslungsreichtums ist der Gruppe mit ihrem zweiten Album Gruesome Masterpiece, wenn auch kein Meisterwerk, dafür aber eine stimmige und kurzweilige Platte gelungen, der es nur etwas an Feinabstimmung in Sachen Songwriting mangelt. Coole Band, der man ein noch besseres Händchen für richtige Hits wünscht.

Die Performance ist schon mal äußerst mitreißend!



Mario Karl

Trackliste

1Crawling in the dirt5:24
2Kywas3:54
3Room without a view4:37
4Mistress of the damned5:23
5The Hunt5:39
6Morphine Dreams9:22
7Twist the knife2:44
8Barbaric Nation5:11
9Fucked Up Avenue3:56
10Out of the darkness5:29

Besetzung

Jan Rammeloo (Bass)
Rob Martin (Schlagzeug, Background-Gesang)
Jeroen De Vries (Gitarre)
Toon Huet (Gitarre, Background-Gesang)
Peggy Meeussen (Gesang)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger