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Masterplan

Back For My Life EP

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 29.11.2004 (AFM / Sony) Gesamtspielzeit: 25:27 Internet: http://www.master-plan.net

Wenn ihr diese Zeilen lest, steht der neue Masterplan-Longplayer Aeronautics, schon in den Startlöchern, und damit der metalinteressierte Teil der Menschheit sich schonmal auf das neue Werk der All-Star-Truppe seelisch einstellen kann, wurde vorab die Back For My Life-E.P. in die Regale eures CD-Dealers plaziert.

Den Anfang dieses Appetizers macht logischerweise der Titeltrack, der sich inhaltlich um eine nett ausgearbeitete Beziehungsgeschichte dreht und musikalisch ein eindrucksvolles Beispiel für einen reinrassigen Hit darstellt. Agentfilmartiger Einstieg, melancholische Strophen, ein gemäßigter Härtegrad und ein ohrwurmartiger Refrain sind wohl der Stoff aus dem ein bandinterner Klassiker gestrickt ist! Tolle Nummer auf jeden Fall!

Das nachfolgende "Crimson Rider" hat auf Aeronautics sogar die Position des Openers inne und möglicherweise kann man aus diesem Song auch die neue Marschrichtung des neuen Studioalbums herauslesen, denn selbst der Einstieg in das kommende Werk ist um einiges progressiver bzw. verschachtelter als der überwiegende Teil des kompletten Debüts, doch glücklicherweise öffnet bzw. steigert sich dieser Song nach wenigen Durchgängen und macht so richtig gespannt auf den restlichen Stoff des kommenden Full-Length-Silberlings.

Auf diesem sind die Nummern "Love Is A Rock" und "Killing In Time" nicht enthalten, und genau die Attribute dieser Tracks stellen für eingefleischte Fans wohl das Zünglein an der Waage für die Kaufentscheidung von dieser EP dar. Diese Hürde wird von den beiden, etwas heftiger zu Werke gehenden Kanditaten locker übersprungen, und vor allem bei der Hymne "Killing In Time" wundere ich mich, dass es dieser Titel nicht auf das reguläre Album geschafft hat.

Dass dieser Track auch ohne Gesang seine Wirkung entfalten kann, beweist das ebenfalls enthaltene Instrumental zu diesem Stück und für alle die immernoch nicht genug haben, gibt es neben der etwas längeren Albumversion des Titeltracks noch einen relativ unspektakuläre Multimediapart, doch diese Dinge sind eher nette Zugabe, dass Masterplan das imaginäre Spiel schon in den bereits angesprochenen Tracks für sich entschieden haben. Über den Fakt, ob das komplette Werk in den Uefa-Cup bzw. sogar in die Championsleague kommt, steht leider noch in Sternen, doch anhand dieser E.P. ist Masterplan zumindest ein heißer Anwärter für derartige Auszeichnungen.

Manuel Liebler