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Monkey Plot

Angaende Om Stenbigheter som ikke lar seg nedtegne

Info Musikrichtung: Acoustic Impovisation Music / Postrock / Post Jazz VÖ: 15.07.2015 (huBRO) Gesamtspielzeit: 39:38 Internet: http://www.monkeyplot.com

Das schwedische Trio Monkey Plot startete vor fünf Jahren als eine elektrifizierte Rockband mit Jimmy-Hendrix- und Nei- Young & Crazy-Horse-Anstrich - also lautem, brachialen Gitarrenrock. Nachdem sie einige Jahre so live durch die Lande zogen (aber scheinbar kein Album in dieser Zeit produziert haben), kamen sie an den Punkt, an dem sie der Meinung waren diesen Stil ausgereizt zu haben und beschlossen eine radikale Stiländerung. So stiegen sie auf rein akustische Instrumente um und spielten ab dann leicht im Jazz verwurzelte, experimentelle Musik, die man auch durchaus als Postrock bezeichnen könnte. Mit diesem Stil begannen sie auch aufzunehmen, was in einem ersten Album 2014 und nun diesem Nachfolger mündete.

Die zwölf Stücke, zwischen 1:06 und 5:25 Minuten Spielzeit, sind sehr zurückgenommene Aufnahmen, bei denen der Bass dominiert. Das Schlagzeug ist kaum traditionell zu hören, die perkussiven Klänge sind zumeist sehr einfach gehalten. Viele perkussive Sounds kommen auch vom Bass und der Gitarre. So wirken die meisten stücke sehr zerbrechlich, wenige Klänge erzeugen ein fragiles Soundbild. Eine Ausnahme stellt z.B. “I utlaandet“ dar. Hier erzeugt der Schlagzeugbesen zusammen mit dem Bass ein straffes rhythmisches Konzept, über den sich die Gitarre fast melodiös legt.

Insgesamt bilden die zwölf Stücke ein sehr zerbrechliches, aber auch transparentes Album, bei dem es sich lohnt häufiger auf Spurensuche nach den stets interessant erzeugten Effekten zu suchen.

Das rein instrumentale Album sollte über Kopfhörer und ohne Ablenkungen genossen werden. In diesem Zustand eine sehr entspannende Angelegenheit. Der Band ist es gelungen an der Grenze zwischen Experimenten und Traditionellem zu wandeln, ohne ins Unhörbare abzudriften.

Wolfgang Kabsch