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Symphony X

Underworld

Info Musikrichtung: Power Metal, Progressive Metal VÖ: 24.07.2015 (Nuclear Blast) Gesamtspielzeit: 64:03 Internet: http://www.symphonyx.com/

Symphony X gehören für mich neben Threshold und Dream Theater zu den stilprägenden Progressive Metal Bands der letzten 20 Jahre. Allerdings hat sich bei der Band um Sangeskünstler Russel Allen und Gitarrenvirtuose Michael Romeo der Schwerpunkt immer mehr in Richtung Power Metal geschoben. Dieser Drift findet auf dem neuen Album Underworld nicht weiter statt. Stattdessen hält die Band die Balance zwischen den beiden Metalschubladen in einer ziemlich guten Balance.

Textlich haben sich Symphony X Dantes Inferno vorgenommen, eine Thematik, welche uns auch nicht zum ersten Mal vorgesetzt wird. Egal, wir widmen und jetzt zunächst mal der Musik, und die ist wie fast immer bei Symphony X großartig.

Pippi in den Augen hat man dann, wenn Russel Allen beweißt, was für ein toller Sänger er ist, und diesen Beweis liefert er in jedem Song des Album ab, glücklicherweise lässt sich die Instrumentalabteilung der Band nicht lange bitten und legt im die Basis zum brillieren. Als Beispiel kann man hier “To Hell And Back“ anführen. Der mehr als neun Minuten lange Track zeigt die komplette Bandbreite der Band auf. Neoklassisches Gitarrenspiel, vertrackte Rhythmik und eben der tolle Gesang.

Im Vergleich zu Iconoclast lässt die Band auch mehr Emotionen zu. “Without You“ ist eine gelungene Ballade, welche auf dem letzten Album keinen Platz gefunden hätte.

Underworld ist ein sehr gelungenes Album.

Rainer Janaschke