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Jack Tempchin

Room To Run

Info Musikrichtung: Westcoast Rock/Americana VÖ: 26.5.2015 (Blueélan Records) Gesamtspielzeit: 13:39 Internet: http://www.tempchin.com http://www.peacefuleasyfeeling.com http://www.blueelan.com/ http://www.hemifran.com/index.html

Na, wer kennt sie nicht alle, die Songs Peaceful Easy Feeling, Already Gone, The Girl From Yesterday, Somebody und It’s Your World Now, alle gespielt von den Eagles. Diese und noch viel mehr tolle Songs hat er geschrieben, unter anderem auch bei den Solo-Platten von Glenn Frey, war er beteiligt - Jack Tempchin. 1978 veröffentlichte er einst sein erstes Soloalbum, eine leider immer noch nicht wiederveröffentlichte Perle.

In der Folgezeit spielte er immer wieder Platten ein, inklusive eines Samplers müssten das sieben an der Zahl sein, zuletzt 2012 mit Live At Tales From The Tavern. Für August dieses Jahres ist nun eine neue Platte angekündigt (Learning To Dance), und als Appetithäppchen gibt es nun schon einmal eine EP mit vier Songs, Songs, die reichlich Vorgeschmack verbreiten auf das kommende Album, auf dem diese Stücke im Übrigen nicht enthalten sein sollen.

Mit einer sehr persönlichen Sicht der Dinge handelt der erste Song vom Vater/Sohn-Verhältnis, mit der Aussage “My daddy always gave me room to run“. Interessant auch die Beschäftigung mit Religion auf dem zweiten Song, mit der Betrachtung, was wohl gewesen wäre, wenn Jesus und Mohammed zusammen gesessen und sich all das betrachtet hätten, was ihre jeweiligen Anhänger in ihrer Namen verbreiten:
“Jesus and Mohammed/Sitting underneath a tree/Mohammed said they’re fighting/Over you and me…How did all our words of love/Bring us to this day?”

Das mit einem leichten Countryhauch versehene The High Cost Of Hate (Let’s Make Some Lawyers Rich) über den durch Hass unter den Menschen verursachten Reichtum von Rechtsanwälten und das folkige und luftig-leichte Summertime Bum runden die schöne Musik dieser EP ab. Wie geschrieben, freue ich mich bereits auf den August dieses Jahres, wenn ich hoffentlich die neue Platte zur Rezension bereit liegen habe.
Das Schlusswort überlasse ich Jack, der leidenschaftlich über die Macht von Liedern aussagt:
“Songs change people. Songs enlighten and delight. Songs bring lives together.”
Und einer dieser Songs ist der Titelsong dieser Platte, den ich immer und immer wieder spielen könnte, mein persönlicher Hit dieser EP.

Wolfgang Giese