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Reviews

Barlow Girl

Barlow Girl


Info

Musikrichtung: Teenie Pop

VÖ: 11.03.2004

(Fervent / Provident / Gerth)

Gesamtspielzeit: 43:28

Internet:

http://www.barlowgirl.com

Mit Barlow Girl tritt ein neues Girlie-Trio auf die Bretter der christlichen Musikszene - nicht ganz alleine, wie die lange Liste von „Gast“-Musikern zeigt. Das Debüt kommt recht fröhlich daher, versucht sich irgendwo in Richtung weibliche Boygroup zu etablieren und klingt dabei in den besten Momenten wie eine etwas harmlose Variante von Blondie.

Dass Barlow Girl kein wirklicher Knaller sind, liegt nur zum Teil an den hübschen jungen Damen selbst. Produzent Otto Price gelingt es einfach fast durchgehend nicht, die Schwestern lebendig zu inszenieren. Frech, jung, optimistisch, lebensfroh - so wirken die Fotos, der ausgesprochen appetitlichen Mädel. Und genau diese Zutaten fehlen den Stücken in aller Regel. Da fehlt etwas Biss, etwas Rotzlöffel-Charme, etwas Dreck in den Stimmen. Und so bleiben die Stücke in der Regel so bieder, wie der Strick-Pulli, den die blonde Lauren auf dem Backcover trägt.

Die CD spannt den Bogen zwischen gelungenen Uptempo-Pop-Songs (“Pedestal“), in denen die Barlows auch mal die Kratzbürsten raus lassen dürfen, und ebenfalls temporeich gemeinten Nummern, die aber ohne jeden Pfeffer auf halber Strecke verhungern (“Mirror“).

Da reißen auch die Balladen nichts raus. Hier sind es die Stimmen der drei Teenager, die einfach (noch) nicht genug Emotionen bringen, während es Price ab und an gelingt, mit opulenten Streicherarrangements eine recht dichte Atmosphäre zu erzeugen. Das schützt allerdings auch nicht vor tödlichen Langweilern wie dem finalen “Surrender“. Hier scheinen Produzent und Band tatsächlich gemeinsam alle Waffen zu strecken.

Ein netter Anfang ist die Scheibe. Und die angepeilte Zielgruppe (Teenies unter 15, nehme ich mal an) dürfte die Anfangschwächen auch nicht allzu krumm nehmen, wenn man nach dem urteilt, was sich bei MTVIVA tummeln darf.
Also fröhlich genießen und auf rapide Steigerungen beim nächsten Album hoffen.

Als Bonus ermöglich die CD die Anwahl einer „geheimen“ Barlow Girl-Website.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1On my Own 4:02
2Pedestal 3:29
3Never alone 4:30
4Harder than the first Time 4:20
5You led me 3:42
6Mirror 3:54
7Superstar 3:25
8Clothes 2:28
9She walked away 4:13
10Average Girl 3:25
11Surrender 6:00

Besetzung

Rebecca Barlow (Git, B, Voc)
Alyssa Barlow (Voc, Key, Perc)
Lauren Barlow (Voc, Dr)

Otto Price (B <1,3-7,9-11>)
Barry Graul (Git <1-4,6-11>)
Vince Barlow (Git <6>)
Mike Radcliffe (Dr <2-4,7,9,11>)
Fred Williams (Synth <3,4,7,9>)
Anne Rudolph (Geige <3,6,9,11>)
DeAnn Whalen (Geige <3,6,9,11>)
Noel Rubio (Viola <3,6,9,11>)
Paul Nelson (Cello <3,5,6,9,11>)
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger