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Reviews

The Helio Sequence

The Helio Sequence


Info

Musikrichtung: Alternative Pop / Art Pop / Dream Pop / Shoegaze

VÖ: 22.05.2015

(Sub Pop / Cargo Records)

Internet:

http://www.heliosequence.com

The Helio Sequence ist eine US-Band aus Oregon, um genauer zu sei einn Duo, welches seine Songs hauptsächlich aus Gitarre, Schlagzeug, Keyboards und Gesang formt. Gegründet 1999 legen sie mit ihrem neuen, unbetitelten Album ihr sechstes Werk vor.

Nachdem die Alben zuvor zumeist in langen Schreib- und Aufnahmeprozessen entstanden sind, haben sie sich dieses Mal vorgenommen ein direkteres Album zu machen. So gingen sie vier Wochen mit dem Ziel in ihr Studio, in dieser Zeit 20 fertige Stücke aufzunehmen. Am Ende wurden es sogar 26, von denen sie zehn durch Freunde auswählen ließen, die nun dieses Album bilden.

So klingen die Stücke dann auch ein stückweit rockiger als die Vorgänger, ohne dass die der Band wohl innewohnenden melancholischen Grundstimmung zu verlieren. So beginnt das Album mit den an die elektronischeren Radiohead-Songs erinnerndem “Battle lines“, getrieben von einem pumpenden Bass, schwelgerischen Keyboardklängen und exakt gestzten Gitarrenharmonien. Sehr positiv fällt das Gitarrenspiel über das ganze Album auf. Mal bewegt es sich fast im Shoegazebereich und baut melancholische "Wall auf Sounds" auf (“Stoic Resemblance “) oder aber sie spielt einen nahezu jubelirenden Dreampopsound, der wunderbar an die frühen 90er Jahre erinnert (“ Upward Mobility “). Auch der psychedelische Gitarrenpop á la The Church wird herrlich bedient (“56. Stück“). Allerdings sind die Gitarren zumeist etwas hinter dem Schlagzeug und den Keyboards gemischt, was einerseits den schönen, verhangenen Dreampopsound erschafft, anderseits manchmal auch etwas die Ecken und kanten nimmt.

Da allen gut durcharrangierten Stücken eine packende Melodie zu Grunde liegt geht das Album auch sofort gut ins Ohr.

Insgesamt ist The Helio Sequence mit ihrem sechsten ein bündiges, sehr eingängiges Album gelungen. Ein wenig variantereicher dürfte der Gesang sein und wie bereits oben erwähnt, würde es dem Gesamtsound wahrscheinlich gut tun, wenn man die Gitarre mal ein wenig aus der Watte herausnehmen würde. Trotzdem bleiben zehn eingängige Songs mit guten Ideen und ohne größere Makel.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

Battle Lines
Stoic Resemblance
Play
Red Shifting
Upward Mobility
Leave Or Be Yours
Deuces Reinhören
Inconsequential Ties
Seven Hours
Phantom Shore

Besetzung

Brandon Summers: Gitarre, Gesang
Benjamin Weikel: Schlagzeug, Keyboards
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger