Reviews
From Filthy Tongue of gods and griots
Info
Musikrichtung:
Electro Punk / Industrial / Rap
VÖ: 06.04.2015 (2002) (Ici d´alleurs) Internet: http://www.facebook.com/dalekmsik |
1998 fanden sich die Amerikaner MC Dälek und Oktopus zu Dälek zusammen. Mit dem im gleichen Jahr produzierten Album Negro, Necro Nekros konnten sie einen Achtungserfolg landen. Der Mix aus industriellen Sounds und durchaus melodischen, schwebenden Klängen aus dem Computer mit kräftigen, aber auch nicht zu agressiven Raps fand auch seinen Weg in die Gehörgänge Mike Pattons von Faith No More, der dann mal gleich das zweite, 2002 erschienene Album From Filthy Tongue of Gods and Griots mit produzierte und auf seinem Label veröffentlichte.
Der rein elektronische Sound wird in erster Linie von sehr harten und lauten Schlagzeugbeats, die durchaus einen rockigen Touch haben, dominiert. Diese arbeiten sich mal sehr straight und fast schon monoton durch die Songs, dann aber auch wieder dem Industrial nahe, mit viel Scheppern und geordnetem Krach. In der Regel wird dieses Schlagzugspiel von einem zurück genommenen (von der Lautstärke her) Bass begleitet, was die Nähe zum Rock noch ein wenig verstärkt. Die Sounds, die über diesem Grundgerüst liegen schwanken zwischen psychedelischen, spacigen Landschaften und auch mal melodischeren Song ähnlichen Klängen. In einigen Stücken gibt es dann auch eruptive Ausbrüche elektronischer Sounds.
Insgesamt liegt der Sound dieses Albums irgendwo zwischen den Nine Inch Nails, Archive, Neurosis (ohne Gitarren) und natürlich einigen amerikanischen Rapinterpreten.
Für 2002 war dieses Album sensationell, denn selbst heute klingt es noch frisch und um vieles interessanter, als die stumpfen Beat- und Aggro-Rapper der heutigen Tage. Insgesamt ist mir das Album jedoch auf ganzer Länge etwas zu gleichförmig, was in erster Linie dann halt doch an den Raps liegt.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Spiritual Hraling |
2 | Speak Volumes |
3 | ... from the mole hills |
4 | Artichristo |
5 | Hold tight |
6 | Heads |
7 | Black smoke rises |
8 | Trampled brethren |
9 | Voices of Ether |
10 | Forever close my eyes |
11 | Classical Homicide |
12 | 41 shots (Bonus Track) |
13 | 41 shots (instrumental) (Bonus Track) |
Besetzung
Oktopus: Laptop
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |