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Loopings

Info Musikrichtung: Cineastischer Synthie Prog VÖ: 14.11.2014 (Sireena / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 46:22 Internet: http://www.cinema-music.de

Ein Blick auf die Besetzungsliste - und Freunde „richtiger“ Musik wenden sich grausend ab. Hier ist offenbar programmierter Synthie-Scheiß angesagt. Dazu: Zwei Mal Vorsicht!

Zum einen kann der Synthie auch was und zum anderen z.B. stark nach natürlichen Instrumenten klingen, wenn der/die an den Tasten es denn kann. Und Jürgen Krutzsch und Brigitte Grafe können es offenbar.

Dabei präsentiert sich Loopings wie eine LP mit zwei Seiten. Auf der ersten befindet man sich in der Berliner Schule. Da gibt es das ruhig vor sich hin mäandernde „Strange Planet“, das melodisch weiche „Stardust“ mit seiner pulsierenden Power, die ruhige, melodisch bewegte Synthiereise „And the Universe was weeping“ und als Highlight das eröffnende „Alien Breathing“. Treibende Synthies vor dem Hintergrund eines aufgerissenen sphärischen Himmels ergeben eine härtere Variante der Berliner Schule.

Wenn sich „Waiting for the Rain” mit einem starken Lead Cello zu melden scheint, beginnt eine neue Phase, in der sich Gitarrist Benjamin Peiser stärker in den Vordergrund spielen darf. Sehr stark erscheint er in „Cries from Outer Space“. Daneben scheinen Flöten und Flügel in der zweiten Hälfte eine stärkere Rolle zu spielen. Das sind aber alles Synthies, wenn man der Besetzungsliste Glauben schenken darf.

Das Hörvergnügen schmälert das kaum. Und wenn „Wolves in winterland“ Flöten und Schellen erklingen lässt, fühlt man sich wie auf einer weihnachtlichen Schlittenfahrt.

Fazit: Ein gelungener Mix zwischen Synthie Sounds und Prog Anspruch

Norbert von Fransecky