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Reviews

Biosphere / Deathprod

Sator


Info

Musikrichtung: Electronic Experimental / Electronic Avantgarde / Fieldrecording

VÖ: 30.03.2015

(Touch Music)

Internet:

http://www.touch33.net
http://www.biosphere.net
http://www.biosphere.no
http://www.supersilence.net/members/helge

Stator ist eine Quasizusammenarbeit der beiden norwegischen Elektroprojekte Biosphere und Deathprod. Quasi Zusammenarbeit deswegen, weil die Stücke nicht gemeinsam eingespielt wurden sondern jeder Künstler seine Stücke beisteuerte, um dann das Album daraus zusammenzustellen.

Hinter Biosphere steckt Geir Jenssen dessen Stück Novelity Waves es 1997 sogar zur Levis Werbungsmusik schaffte. Ansonsten wir seine Musik als Artic Ambient umschrieben und neben seinen Aufnahmen untermalt er oft Ausstellungen Live.

Deathprod ist das Projekt von Helge Sten. Seine Musik hat das Prädikat Audio Virus erhalten, zur Erzeugen setzt er neben selbstgebauter Elektronik auch Echomaschinen, Modulatoren und ein Therimine ein.

Die Stücke beider Künstler fügen sich, zumeist abwechselnd angeboten, auf Stator zu einer gut klingenden Einheit zusammen. Die großen Atmosphären von Biosphere eröffnen das Album dunkel und schwebend. Deathprod übernehmen die Atmospheren dann im ersten Stück und scheinen diese mühelos weiterzuführen.
Naiv pockernde elektronische Sounds ziehen dann in "Baud" hoch, Erinnerungen an die noch experimentellen Kraftwerk kommen hier hoch (Radioaktivität Zeit). Auch hier gelingt es bei aller Klangkunst eine dunkle Melodie zu formen.
“Polychromatic“, nun wieder von Deathprod greift dan diesen experimentellen Ansatz mühelos auf. Dunkle, scheinbar dissonante elektronische bässe formen sich mit knackenden elektronischen Klängen zu einer zerbrechlichen Atmosphäre. Ein kurzez Geräusch Interlude der anderen Art.
“Disc“, abermals von Deathprod greift die klackenden elektronischen Klänge auf und umspielt diese mit atmosphärischen elektronischen Klangwelten. Ein ambienter Soundteppich breitet sich entspannt und dunkel über den Hörer aus.
“Space is Fizzy“ (Biosphere) ist dem Titel entsprechend sehr Spacig gelungen. Wabernde Keyboardklänge, puckernde Sounds und schwebende Klänge formen das wohl treibenste Stück der Scheibe mit sehr atmosphärischem Sound.
“Optical“ (Deathprod) schließt das Album mit ambienten, sehr entspannten Klängen passend ab.

Eine gelungene Zusammenarbeit zweier ambienter Elektroniker die ein sehr Atmosphärisches und oftmals auch melodisches Album zum Abschalten und ausklinken geschaffen haben. Spannende Klänge, melodiöse Ansätze und große Atmosphären für das perfekte Kopfkino.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Muses-C (Biosphere)
2Shimmer / Flicker (Deathprod)
3Baud (Biosphere)
4Polychromatic (Deathprod)
5Disc (Deathprod)
6Space is Fizy (Biosphere)
7Optical (Deathprod)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger