Reviews
Madness
Info
Musikrichtung:
Dancefloor Pop
VÖ: 22.05.2015 (Sony Music) Gesamtspielzeit: 51:36 Internet: http://www.guysebastian.com/us/ http://www.sonymusic.de/ |
In Australien ist er bereits ein Superstar- Guy Sebastian. 1981 wurde er in Malaysia geboren und mit der Familie zog er im Alter von sechs Jahren nach Melbourne.
Australien suchte den Superstar – das war anlässlich dieses Wettbewerbs im Jahre 2003, ja, Guy obsiegte damals.
Dieses neue Album ist bereits das achte, und es ist ursprünglich bereits am 21.November 2014 veröffentlicht worden.
Sebastian hat im Jahre 2008 einmal eine sehr gute Platte vorgelegt, The Memphis Album, auf dem er vierzehn Soulklassiker überzeugend interpretierte.
Leider ging es nachfolgend wieder verstärkt in das sehr seichte Pop-Lager, sicher ein Garant für Charts-Erfolge, aber letztlich ein gewisser Abstrich an die Qualität. Und so geht es mir auch mit dem aktuellen Album, oberflächlich betrachtet, einfach gestrickte Songs aus der Retorte, Plastic Pop, allerdings der etwas besseren Art, wenn man dann doch genauer zuhört, sind doch einige Arrangements interessanter interpretiert als viele Songs der breiten Masse. So fallen mir solche Songs wie gleich der Opener immerhin positiv auf. Denn es sind wie hier die gewissen Feinheiten, die diesen Pop über den Einheitsbrei erheben. Die moderne Ausrichtung zeichnet sich auch dadurch aus, dass Sebastian auf einigen Songs mit Gästen arbeitete, die auch rappen.
Bei dem sehr harmonischen Lightning, dass sofort ins Blut geht, singt eine gewisse Fatai sehr einfühlsam und ich denke, dieser Titel eignet sich durchaus als Hit.
Humorvolle Elemente gibt es auch, so zum Beispiel das von Trompetenklängen eingeleitete Come Home with Me. Auch hier komme ich nicht umhin, festzustellen, dass dieser Song absolut Dancefloor-tauglich ist.
Somit ist dem Musiker gelungen, eine wirklich hochwertige und moderne Platte zu produzieren, wenngleich mich persönlich gelegentlich Spuren von Plastic Pop nicht so begeistern.
Ferner weist dieses Album einen ganz besonderen Song auf, nämlich ist das Tonight Again. Dieses ist der Beitrag Australiens zum diesjährigen European Song Contest, an dem der Kontinent erstmalig teilnehmen darf. So wird das Lied bereits als einer der Favoriten für einen Sieg gehandelt.
So bin ich gespannt auf den Abend des 23.Mai 2015, ob diese Vorahnung zutreffen wird.
Denn dann dürfte sich diese Platte sicher wie warme Semmeln verkaufen lassen. Verdient hat es Sebastian sicher.
Trackliste
2 Mama Ain’t Proud (feat. 2Chainz)
3 Like a Drum
4 Elephant
5 Alive
6 Light and Shade (feat. Sage the Gemini)
7 Linger (feat. Lupe Fiasco)
8 One of Us
9 Imagine the Sunrise
10 Lighting (feat. Fatai)
11 Come Home with Me
12 Animal in Me
13 The Pause
14 Tonight Again
Besetzung
Emily Benford (backing vocals)
H. "Carmen Reece" Culver (backing vocals)
Oscar Dawson (guitar)
Luke Edgemon (backing vocals)
Tauheed Epps (vocals)
Mike Farrell (piano)
Fatai (vocals)
Melenie Fontana (backing vocals)
Ben Gurton (horns)
Angus Gomm (horns)
Wasalu Jaco (vocals)
Matt Keegan (horns)
Keri Larson (backing vocals)
Kris Lorenz (bass, drums, guitars, producer, programming, vocal engineering, ukulele)
Mario Marchetti (bass, backing vocals, guitar)
Angus Mouridsen (guitar)
Boots Ottestad (backing vocals, bass, drums, guitars, keyboards, percussion)
ProJay (guitar, keyboard and drum programming)
Matt Reid (drums,keyboards, percussion)
Damien Smith (keyboards)
Dominic Wynn Woods (vocals)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |