····· Verlosung: Drei Mal zwei Tickets zur Record Release Party der Leipziger Metaller Factory of Art ····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Lulo Reinhardt

Desert Inspiration


Info

Musikrichtung: Gitarrenmusik

VÖ: 29.05.2015

(DMG / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 64:37

Internet:

http://www.lulo-reinhardt.de

Vor einem Jahr hat Lulo Reinhardt gemeinsam mit André Krengel und zwei weiteren Musikern das Album Live@Neidecks Vol. 2 veröffentlicht. In der letzten Ausgabe habe ich es recht begeistert besprochen und war daher hoch erfreut, als mir der Briefträger – kaum war die Review online – ein neues Lulo Reinhardt Album in den Kasten steckte. Ehrensache, dass die Review für diese Ausgabe vorgemerkt wurde. (Treue Leser wissen, dass Norbert es liebt, eine Band oder einen Musiker über möglichst lange Zeit Ausgabe für Ausgabe zu verfolgen; Red.)

Leider ist Desert Inspiration in meinen Ohren wesentlich mehr Wüste, als Inspiration. Wahrscheinlich mal wieder der klassische Fall, dass das richtige Album den falschen Rezensenten findet. Es ist symptomatisch für Desert Inspiration, dass sich auf dem Foto im Digi-Pack, auf dem die Mitspieler von Lulo Reinhardt abgebildet sind, nur Gitarren befinden. Die allerdings sind namentlich gekennzeichnet. Für Akustik-Gitarren Fetischisten mag es ein echte Götterspeise sein, was Lulo Reinhardt beim Verkehr mit diesen sechs Damen gebiert. Ich komme dabei nicht weit über das Orchestergrabengefühl vor Beginn des Konzertes raus.

Da gibt es durchaus das spielerisch verträumte „Memories of Dachau“, ein sanft streichelndes „Memories of Dachau No.2“, den schön verspielten Ansatz von „Australia“, den leicht bluesigen Abschluss bei „La Bassita“, das getupfte Geplinkere von „Pour Amine“ und „Sanine“ mit den Andeutungen eines südländischen Rhythmus‘.

Wirkliche Stücke, die mich mitnehmen und zum Dabeibleiben locken sind das aber nicht. Wenn ich es mit einem Keksteller vergleiche, sind das die Krümel, die übrig geblieben sind, und die man mit dem feuchten Finger auftupft, um sie in den Mund zu stecken. Dabei entsteht dann eventuell die Erinnerung an ein leckeres Gebäck. Ein wirklicher Genuss ist es nicht – jedenfalls nicht für mich.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Desert Inspiration 5:38
2Memories of Dachau 2:09
3Der marokkanische Jäger 1:44
4Pour Cherif No. 2 3:09
5Memories of Dachau No. 2 2:10
6Memories of Dachau No. 3 2:53
7Memories of Dachau No. 4 1:55
8Australia 4:27
9Noel 3:32
10La Bassita 4:13
11Hotel de Paris 2:32
12Pour Amine 3:13
13Snow Inspiration 3:33
14Djamila 2:33
15Sanine 2:51
16Lion 3:08
17Pour Cherif No. 3 4:19
18Daimen No. 2 1:57
19Kiano No. 2 1:49
20Desert Inspiration No. 2 6:03
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger