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Bad Company

Straight Shooter

Info Musikrichtung: Rock VÖ: 03.04.2015 (1975) (Swan Song / Rhino / Warner) Gesamtspielzeit: 107:39

In derselben edlen Aufmachung wie das in der letzten Ausgabe besprochene Bad Company Debüt ist zeitgleich auch der Nachfolger Straight Shooter erschienen, der sich qualitativ auf ähnlichem Niveau bewegt.

Die Blues Roots, die 1974 noch recht deutlich waren, treten allerdings weitgehend zurück, was der bluesige Hard Rock „Good Lovin' gone bad“ so noch nicht ahnen lässt. Aber gleich das folgende „Feel like makin' Love“ geht in eine andere Richtung, und es ist nicht das letzte Mal, dass die Briten auf ihrem zweiten Album in Richtung Westcoast schielen. Sie bleiben dabei aber bestenfalls durchschnittlich. Für ein „Shooting Star“ wären die Eagles nicht einmal aufgestanden.

Das gilt im Wesentlichen für das gesamte Album, so dass es der etwas verfliegenden Schmusenummer „Call on me“, die das Album beschließt, und dem leicht hymnischen „Anna“ gelingt gemeinsam mit dem Opener zu den Highlights des Albums zu werden.

Die Bonus-CD bietet überwiegend alternative Versionen von Albumsongs, die im Prinzip nur für Bad Company Loonatics von Interesse sind. Mit dem bisher unveröffentlichten „All Night long“ befindet sich allerdings auch der knackigste Refrain des Doppeldeckers auf der Bonus-CD.

Norbert von Fransecky