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Guy Verlinde

Better Days Ahead

Info Musikrichtung: White Blues Rock VÖ: 15.05.2015 (Dixiefrog) Gesamtspielzeit: 42:27 Internet: http://www.guyverlinde.com/music.html http://www.bluesweb.com/

Der belgische Bluesmusiker firmierte bislang unter dem Künstlernamen Lightnin‘ Guy und hat seine neue Platte unter eigenem Namen veröffentlicht.
Wir hören ein feines Roots-orientiertes Album mit unterschiedlicher Ausrichtung, kein Blues in diesem Sinne, aber stark inspiriert und mit ganz persönlicher Ausrichtung.
So ist es ein im Geiste des Blues entstandenes Album, das alle Grundlagen aufweist für guten Blues- Rock spezieller Prägung. Denn so hat Verlinde sich „seinen“ Blues zu Eigen gemacht, unter Berücksichtigung und Würdigung der Schöpfer des Blues, und der unzähligen Künstler, die sich um diese Musik verdient gemacht haben.

Wir treffen eingangs gleich auf einen rockenden Song mit aufgedrehten E-Gitarren, bevor dieser abgelöst wird von dem sanft shuffelnden Heaven Inside My Head.
Eine satte Harp führt Wild Nights in den Stil des Chicagoblues vergangener Tage, ein sehr eingängiger Song voller Emotion, so mag ich bleichgesichtigen Blues eigentlich am liebsten.
Auf Sacred Ground ist es die folkig angehauchte Resonator-Gitarre, die den Sound bestimmt.
Und so wechselt es weiterhin mit treibendem Rock, mal mit mehr, mal mit weniger Blues-Anteilen, und mit Call On Me gibt es gar eine Hinwendung zur Welt der Pop-Ballade.

White Blues der besonderen Art, das wird mit Release Yourself From Fear geboten, bis die Platte dann ganz ruhig endet mit dem besinnlichen Don't Tell Me That You Love Me.
Ja, dem Belgier ist eine wirklich gute und abwechslungsreiche Platte gelungen, mit Musik, die verschiedene „Geschmacksrichtungen“ zufrieden stellen kann, jedoch nicht alle Jene, die mehr auf straffen puristischen Blues-Rock Wert legen.

Wolfgang Giese