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Reviews

My Morning Jacket

Waterfall


Info

Musikrichtung: Independent Pop/Rock

VÖ: 01.05.2015

(ATO Records)

Gesamtspielzeit: 47:58

Internet:

http://www.mymorningjacket.com/
http://atorecords.com/
http://www.pias.com/de/
http://www.rough-trade.net/

My Morning Jacket stammt aus Louisville, Kentucky, und wurde im Jahr 1998 gegründet.
Bereits ein Jahr später erschien ihr Debütalbum, The Tennessee Fire.
Nun legen die Musiker ihre mittlerweile siebte Studioplatte vor, als Singles wurden die Songs Big Decisions und Spring (Among the Living) ausgekoppelt.
Independent Rock, dieses Etikett passt noch immer hinsichtlich der Bezeichnung ihrer Musik.

Dem Titel der Platte entsprechend, scheinen sich die erzeugten Klänge oft wie ein Wasserfall kaskadenhaft zu ergießen, ein oft opulenter Sound, basierend auf kompliziert wirkenden Arrangements, bewegt sich abseits aller Pfade gängiger Rockmusik. Dadurch wirkt die Musik allerdings generell auch recht sperrig und ist nicht direkt und sofort zugänglich.
Dabei schimmern stets wieder Einflüsse durchaus gängigen Rocks und Pops durch, seien es Spuren von Bands und Musikern der Sechziger und Siebziger, wie Led Zeppelin oder auch John Lennon, oder auch von Talk Talk.
Mit ungewöhnlicher Stimme, in verschiedenen Tonlagen vortragend, wachsen die zunächst befremdlich wirkenden Songs mit einigen Hördurchläufen und man scheint sich daran zu gewöhnen.

Nach einem kompliziert strukturiertem Einstieg, hier flirren die Keyboards, und fuzzgeschwängerte Gitarren erheben sich über rockendem Rhythmus des kräftig agierenden Schlagzeugers, irgendwo scheint ein Mellotron aus dem Off zu erscheinen. Doch bereits mit Compound Fracture scheint sich eine gewisse pop-orientierte Ausrichtung ihren Weg zu bahnen.
Dazu gesellt sich Luftig-Leichtes, wie das mit fistelnder Stimme vorgetragene Like A River oder mit dem Song Get the Point kommen folkige Klänge ins Spiel und Teile Melodie lassen mich spontan an den Klassiker Gentle On My Mind denken, mindestens hinsichtlich der Atmosphäre.
Sehr abwechslungsreich und eines der am interessantesten arrangierten Songs ist Spring (Among the Living) und das leicht schleppende Thin Line weiß mit seiner Sixties-orientierten Harmonie auch sehr wohl zu gefallen.

Nach dem folk-rockenden Tropics (Erase Traces) verabschiedet sich die Band mit dem schwer schleppendem, und sich zum Schluss auflösenden Rhythmus von Only Memories Remain aus einer Platte, die voller Ideen steckt, unter dem Hintergrund alternativen Pop-Rocks, mit gelegentlichen psychedelischen Anflügen.
Erhältlich ist übrigens noch eine Ausgabe mit vier zusätzlichen Bonustracks.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Believe (Nobody Knows)
2 Compound Fracture
3 Like a River
4 In Its Infancy (The Waterfall)
5 Get the Point
6 Spring (Among the Living)
7 Thin Line
8 Big Decisions
9 Tropics (Erase Traces)
10 Only Memories Remain

Besetzung

nicht bekannt
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger