Reviews

Kamelot

Haven

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 08.05.2015 (Napalm Records / Universal Music) Gesamtspielzeit: 53:53 Internet: http://www.kamelot.com/

Ich bin ein großer Fan von Kamelot kaum eine Band schafft es Bombast so unprätentiös in den Heavy Metal zu stecken wie die Band um Mastermind Thomas Youngblood. Nachdem mit dem letzten Album Silverthorn der Sängerwechsel von Roy Khan zu Tommy Karevik mit Bravour gelungen ist, war meine Erwartung an das neue Album Haven natürlich groß!

Wirklich enttäuscht worden bin ich von den neuen dreizehn Songs nicht wirklich, allerdings denke ich auch, dass Kamelot auf Haven vielleicht ein wenig zu sehr auf Nummer sicher gehen. Haven hat keinen schlechten Song, allerdings fehlt auch die Übernummer, welche bisherige Alben immer gekrönt hat. Auf Silverthorn war dies “Sacrimony (Angel Of Afterlive) oder eben “Ghost Opera“.

Mit “Fallen Star“ eröffnet das Album einer dieser typischen Kamelot Ohröffner. “Insomnia“ nimmt den Ball auf und wirkt teilweise sehr progressiv, Kareviks tolle Stimme kommt hier besonders zur Geltung!

Natürlich sind auch wieder Gastsänger mit von der Partie. Die schöne Ballade “Under Grey Skies“ wird von Charlotte Wessels veredelt, in “Liar Liar“ ist Alyssa White-Gluz (Arch Enemy) mit cleanen Vocals zu hören und sorgt hier für einen Killer-Refrain!

Also, eigentlich ist alles da, was der Kamelot Fan hören will. Detailverliebte Songs, große Melodien und Bombast bis zum abwinken, lediglich der Übersong fehlt! Aber vielleicht ist das Album auch so gut aufgrund seiner Kompakt- und Geschlossenheit!

Silverthorn hat mir minimal besser gefallen, was nichts daran ändert, dass Kamelot wieder ein sehr gutes Album abgeliefert haben!

Rainer Janaschke