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Mew

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Info Musikrichtung: Indie-Rock, Pop-Rock VÖ: 24.04.2015 (Play It Again Sam / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 58:20 Internet: http://mewsite.com/

Die dänische Band Mew hatte bisher immer eine Vorliebe für eigentümliche Albumtitel, was seinen Höhepunkt in ihrem 2009er Album No More Stories Are Told Today, I'm Sorry They Washed Away // No More Stories, The World Is Grey, I'm Tired, Let's Wash Away gefunden hatte.

Naja, an dem Ausklügeln eines besonders langen Titels kann es nicht gelegen haben, dass die Dänen aus dem beschaulichen Hellerup (einem Vorort von Kopenhagen) für das nun erschienene, und damit sechste Album +- ganze sechs Jahre gebraucht haben.

Veröffentlicht wurde das gute Stück auf dem Label `Play It Again Sam`, produziert und in Kopenhagen aufgenommen hat es Michael Beinhorn, zusammengemixt wurde das Ganze von Rich Costey.

Für einen kleinen Gastauftritt konnten Mew Russell Lissack von `Bloc Party` gewinnen, welcher “My Complications“ während einer US Tour mit ihnen geschrieben hatte.

1995 einem ehemaligen Kunstobjekt entsprungen und anfangs live mit Buh-Rufen versehen, benannte man sich von `Orange Dog` in den heutigen Namen um und spätestens seit ihrem ersten Album A Triumph for Man ging die Bekanntheits- und Beliebtheits-Scala der vier Dänen, die sich bei Liveauftritten gerne von Nick Watts unterstützen lassen, steil bergauf.

Zwanzig Jahre und fünf Alben später verkünden sie nun mit +- die frohe Botschaft, dass Mew noch nicht Vergangenheit sind und eher eine schöpferische Pause eingelegt haben.

Das Ergebnis lässt sich sehen, die zehn Stücke verbreiten Energie und werden durch ihre häufigen Melodiewechsel nie langweilig! Die charismatische und einprägsame Stimme von Jonas Bierre gibt ein gutes Bindeglied zwischen der manchmal recht schrägen Instrumentalisierung und der Aussage, welche die Texte in sich tragen.

Indie-Rock Kenner bzw. Liebhaber werden auch wenn sie Mew noch nicht kennen ihre Freude haben, einzig den beiden für mich recht lang ausgefallenen Stücken “Rows“ bzw. “Cross The River On Your Own” hätte eine kürzere Lauflänge auch, oder vielleicht sogar besser gestanden.

Jens Helbing