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Triakel

Thyra

Info Musikrichtung: Schwedischer Folk VÖ: 02.05.2014 (Westpark / Indigo) Gesamtspielzeit: 48:44 Internet: http://www.triakel.se

Wem der Zugang zu (schwedischem) Folk fehlt, dem steht mit Thyra vielleicht eine Tür zur Verfügung, die erste Schritte auf ungewohntem Territorium möglich und vergnüglich macht.

Zwar kratzt die Fiddle gelegentlich mal etwas nervig („Med Tårar“), es scheint ein Stück vor allem aus Gejammer zu bestehen („Lantgflickans Klagan“) oder es sperrt sich, weil ihm jede nachvollziehbare Melodie oder Rhythmus fehlen („Sparvens visa“). Wenn Solches geschieht, sollte man den Insidern den Platz überlassen.

Aber es gibt andere Seiten des Trios, die wesentlich zugänglicher sind – egal ob das ein lebendiger Volkstanz ist, wie das eröffnende „Lillade Anna“, oder eine ruhige Moritat, wie das folgende „Kom blicka in på en Kyrkogård“. Die kratzende Fiddle wird bei dem melancholischen „Gubben och Gumman“ zur singenden Geige. Das erzählende „Herr Peder“ kommt wie ein Marsch daher. Auch das muntere Volkslied „Amerikaresan“ und das schwungvolle „Skolsång“ laden Neu-Schweden zum Ohröffnen ein.

Lebendig!

Norbert von Fransecky