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Brothers in Arms

Warlord

Info Musikrichtung: Hardcore VÖ: 08.05.2015 Swell Creek Records (Soulfood Music) Gesamtspielzeit: 25:33 Internet: http://www.facebook.com/brothersinarmshc

Früher war alles besser! Auf meinem ersten Hardcorekonzert hat man beispielsweise keine Jogginghosen, sondern fies guckende Typen mit Stiernacken und Doc Martens gesehen. Stagediven war mit den Füßen zuerst ins Publikum angesagt und Nazis hat man im Umfeld der Shows selbst "verabschiedet". Und genau an diesen fiesen, ehrlichen und dir ordentlich vor den Hals hauenden Hardcore knüpfen die Hamburger Brothers in Arms an.
Schon beim Artwork mit Knarren, Patronen und Co. kann man sich denken in welche Richtung es geht.

Von Eike Resse und Alexander Dietz in den Chameleon Studios und Chemical Burn Studios aufgenommen, werden uns auf Warlords 10 Songs plus Intro und Outro um die Ohren geballert. Und das ohne Kompromisse.

Der Vergleich ihres New York Hardcore Sounds mit Bands wie Agnostic Front, Terror und Co. ist nicht so weit hergeholt wie man vielleicht auf Anhieb denkt. Die "Dicke Hose Attitüde", das perfekte, treibene Schlagzeug, die knallende Gitarre und tief und grimmig daherkommenden Vocals bringen dir genau das, was man von so einem Album erwartet.

Als Gäste sind Andrew von Comeback Kid und Bryan von Death Before Dishonour und damit echte Szenegrößen am Start.

Natürlich muss man mit diesem maximal zugestochenem "Wir gegen alle!"-Ding etwas anfangen können. Mir persönlich ist das ein wenig zuviel, aber die Zielgruppe und die dicke Hose wird die Scheibe lieben. Das steht schon jetzt fest.

Hiermit geht also eine Kaufempfehlung raus an Freunde aktueller Hardcorekapellen und an die angegraute Fraktion, die mit Roger Miret und Co. alt geworden ist und an alten Krachern hängt. Daumen hoch!

Sven Hoppmann