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Reviews

David Shankle Group

Still A Warrior


Info

Musikrichtung: US Metal

VÖ: 24.04.2015

(Pure Steel Records)

Gesamtspielzeit: 48:11

Internet:

http://www.davidshankle.com
http://www.facebook.com/dav.shankle

Wuchtig und kantig kommt Still A Warrior daher. Das Schlagzeug ist druckvoll und sehr prägnant. Teilweise für meinen Geschmack ein wenig zu dominant und blechern. Gesanglich erinnert mich Warren Halvarson sehr an den kultigen Lizzy Borden, manchmal auch an Ripper Owens, den ehemaligen Sänger von Judas Priest. Er singt sehr kraftvoll, kann sich aber auch bei ruhigeren Passagen gut einfügen. David Shankle ist ein wahrer Frickler vor dem Herrn. Die Solos sind meistens ähnlich aufgebaut, beinhalten jedoch sehr viele Töne. Das ist natürlich Geschmackssache und sollte vorher unbedingt einmal angetestet werden.

Der Titelsong ist beileibe nicht schlecht, mir fehlt jedoch ein bisschen der Hymnencharakter. Tiefer gestimmte Gitarren sind bei den meisten Songs zu hören. Ab und zu kommt auch ein Keyboard oder ein Klavier zum Einsatz, fällt jedoch nicht weiter auf. Nur einmal erinnert es ein bisschen an Manowar, jedoch nur ganz kurz (z. B. der Beginn von „Demonic Solo“). Dieses „dämonische“ Solo wurde anscheinend für den Film Jezebeth verwendet. Das mag im Film-Kontext passen, nervt jedoch zumindest mich auf der CD.

Die meisten der enthaltenen Songs sind sehr schnell, wuchtig und zum Headbangen ideal. Ich denke wenn man die CD im Auto hat, muss man aufpassen dass man nicht geblitzt wird. Mitsingen wird man eher nicht, weil den Songs im Gegensatz zu seiner früheren Band Manowar eben dieser Hymnen-Charakter fehlt, der Joey De Maio und Konsorten auszeichnet. Überhaupt sollte man mit diesem Vergleich gar nicht erst anfangen. Es handelt sich um US-Metal - Songs dieser Machart hört man bei Manowar nicht.

„The Hitman“ ist ein Instrumental, das sicher nicht schlecht ist - aber durchaus auch verzichtbar gewesen wäre. Natürlich merkt man hier, dass Mr. Shankle ein toller Gitarrist ist. Aber das hier ist nur was für absolute Frickel-Fanatiker und langweilt mich. Außerdem stellt er das sehr eindrucksvoll bei sämtlichen anderen Songs unter Beweis. Bei „Across The Line“ werden die Keyboards teilweise ähnlich wie bei Stratovarius eingesetzt. Das Gitarrensolo hier ist der Hammer - allerdings auch wieder für Shredder-Fans.

Das Album ist hauptächlich für Fans von US-Metal und Shredder-Gitarren empfehlenswert. Doch auch diese sollten beim Plattenladen ihres Vertrauens ruhig einmal ein Ohr riskieren. Vom Blindkauf rate ich hier ab, da - wenn man die beiden Solos abzieht - lediglich acht Songs übrig bleiben. Und davon sind beileibe nicht alle topp. Was positiv durchschlägt sind der Gesang und die Gitarrenarbeit - vorausgesetzt, man mag diesen Stil.



Stefan Graßl

Trackliste

1Still A Warrior
2Ressecution
3Glimpse Of Tomorrow
4Demonic Solo (From The Movie Jezebeth)
5Fuel For The Fire
6Eye To Eye
7The Hitman (Instrumental)
8Suffer In Silence (Agenda 21)
9Into The Darkness
10Across The Line

Besetzung

Besetzung:
David Shankle: Guitars
Gabriel Anthony: Drums
Michael Streicher: Bass
Warren Halvarson: Vocals
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger