Reviews
From Weeds To Woods
Info
Musikrichtung:
Singer-Songwriter, Folk, Rock, Pop
VÖ: 10.04.2015 (Cuex Music / Tonpool) Gesamtspielzeit: 53:40 Internet: http://www.tomklose.de/ |
Singer-Songwriter gibt es aktuell wie Sand am Meer, da gilt es sich von der breiten Masse abzuheben und besonders interessant zu wirken.
In Falle von Tom Klose trifft das zumindest auf den ersten Blick schon mal rein optisch nicht zu. Keine extravaganten Klamotten, keine Modelmaße, kein Auftreten ala „Hallo, hier bin ich!“…also was sollte da bloß noch gewinnbringendes kommen?
Antwort gefällig?
Ein Album…das erste nämlich!
12 Songs…und die sind zwar sehr ruhig und melancholisch, aber hörenswert!
Einen Namen?...ja das hat es, nämlich From Weeds to Woods!
Was der charismatische Hamburger, besser gesagt Wahl-Hamburger aus Flensburg, musikalisch von sich gibt ist trotz der Schwemme von Guten, oder auch weniger guten Songwritern aus Deutschland die sich aktuell in der Musiklandschaft tummeln, anders.
Erstens sing er in englischer Sprache und zweitens lässt sich seine Musik schlecht in irgendwelche Formen pressen, bedient er sich doch einzelner Elemente des Pop, Rock, Folk, Country und was auch immer…Vielseitigkeit wird bei Tom und seinen Jungs, mit denen er seit gut zwei Jahren unterwegs ist, groß geschrieben.
Begann er vor Jahren noch mit seiner geliebten E-Gitarre, so musste er Aufgrund höherer Gewalt bei einer Australien-Reise auf selbige verzichten und entdeckte dort die Liebe zur Akustik und zu langsamen bzw. gefühlvollen Melodien und Arrangements.
Diese spiegeln sich in den bereits benannten zwölf Songs wieder, die sich eher im leisen, melancholischen Bereich bewegen…was im Gegensatz zu seinem Ursprungsplan, dem Punkrock zu frönen, schon glaubwürdiger daher kommt!
Ein gesundes Maß an Bühnenerfahrung lässt sich bisher auch attestieren, so trat Tom Klose bereits als Vorband von `Ed Sheeran´, `Elif` und `Tim Bendzko` auf.
Wer ebenfalls wie Tom Anglistik studiert haben sollte wird seine Metaphern, welche er gerne in den Texten wiedergibt, verstehen…mir und anderen „Ahnungslosen“ gelingt das „Um-die-Ecke-Denke“ dann wahrscheinlich nur in Bruchteilen.
Melancholie-Fans sind bei From Weeds to Woods gut aufgehoben, das kann man problemlos unterschreiben!
Jens Helbing
Trackliste
1 | Rise | 4:12 |
2 | How | 4:01 |
3 | Wayfarer | 4:44 |
4 | Ever So Clear | 3:45 |
5 | The Weak an Weary Kind | 4:47 |
6 | Memento Mori | 2:10 |
7 | From Weeds to Woods | 5:03 |
8 | To Hurt and to Be Hurt | 4:33 |
9 | Born A Lion | 4:13 |
10 | Goodnight | 5:35 |
11 | Vultures | 3:22 |
12 | Winter for Now | 7:15 |
Besetzung
Niklas Hardt – Cello
Martin Bassmati – Bass
Max Schneider - Drums
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |