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Vaya con Dios

The Promise

Info Musikrichtung: Adault Pop VÖ: 25.10.2004 (PIAS) Gesamtspielzeit: 42:53 Internet: http://www.vayacondios.info

Keine Ahnung, ob Vaya con Dios wieder da sind, oder nie weg waren. Jetzt liegt von der Truppe, die vor gut 15 Jahren die Hitparaden und Playlists mit “Puerto Rico“, „Neh Neh Neh“ und “Night Owls“ mächtig aufgemischt und vor allem bereichert hatten, jedenfalls eine neue Scheibe vor.

Fascinosum ist und bleibt die seidenweiche, dunkel-rauchige Stimme von Dani Klein, die sich Anfang der 90er von ihren beiden Mitstreitern gelöst hatte und Vaya con Dios im Alleingang - mit gewohnt vielen Gastmusikern - fortgeführt hatte. Eine Reunion ist The Promise jedenfalls nicht, auch wenn Gründungsgitarrist Willy Willy beim Opener einmal kurz in Erscheinung tritt.

Die neue Scheibe hält ihr Versprechen. Auch wenn die Überflieger-Hits der beiden ersten Alben fehlen, wo Vaya con Dios drauf steht, ist Vaya con Dios drin. Etwas Soul, viel Seele, etwas Rock, etwas Pop, ein Spur Blues, eine Spur spanisches Blut, ein wenig französischer Charme werden zu einer so vollendeten Einheit gemischt, dass Frau Klein souverän jeder Schublade entkommt. Weder Rock, noch Pop, noch Jazz und Blues trifft die Sache wirklich.

Elegante Popmusik für anspruchsvolle Genießer beschreibt es vielleicht am besten. Vaya con Dios haben Stil ohne zwanghaft zu sein. Sie sind locker und gelöst ohne sich gehen zu lassen. Souverän, überlegen, selbstbewusst und dabei natürlich ohne jede Spur von Überheblichkeit, so bewegt man sich in Kreisen des europäischen Musikadels, einer kleinen exklusiven Schicht, die Dank des Plattenladens jedem offen steht.

Norbert von Fransecky