Reviews

Halestorm

Into The Wild Life

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 10.04.2015 (Atlantic/Warner) Gesamtspielzeit: 56:48 Internet: http://www.halestormrocks.com/

Ups, was ist denn hier passiert? Sind Lzzy Hale und ihre Band Halestorm in ein Badewanne voll Weichspüler gefallen? An den bisherigen Alben der Band mochte ich, dass die Band es immer geschafft hat, Mainstream mit heftigen Gitarrenattacken und der tollen Röhre der Sängerin zu kombinieren.

Wer denkt, das bekommt er auch auf dem neuen Album Into The Wild Life geliefert, der wird schwer enttäuscht sein. Das Album startet direkt mit einem Durchhänger. “Scream“ präsentiert sich als blutarmer Opener für das Album. Die Sängerin singt mit angezogener Handbremse und packende Riffs und heftige Grooves sucht man vergebens! Mit “I Am The Fire“ geht es eher balladesk weiter. “Sick Individual“ lässt dann ein wenig hoffen, dass das Album erst jetzt losgeht, aber die Hoffnung stirbt auch hier beim Einsetzen des 08/15 Refrains! Die Singleauskopplung “Amen“ ist dann auch der erste Song, welcher irgendwie ein wenig erfreuen kann.

Das Halestorm noch rocken können, zeigen die Band dann bei Apocalyptic. Aber 2,5 gute Songs von 15 sind dann doch ein wenig ernüchternd.

Ich hoffe, die Band findet wieder den Weg zurück, zu der Wildheit, welche den Halestorm Songs auf den ersten beiden Alben so viel Charme verliehen hat!

Rainer Janaschke