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The Broken Circle Breakdown Bluegrass Band

Unbroken! Live in Concert

Info Musikrichtung: Bluegrass/Folk VÖ: 27.3.2015 (Universal) Gesamtspielzeit: 56:15 Internet: http://brokencircle.pandorafilm.de/ http://www.thebrokencirclebreakdown.be/en/muziek/soundtrack http://www.universal-music.de/home/alle-genres

Ein kleiner Ausflug vorab. Vor zwei Jahren gab es einen recht erfolgreichen Kinofilm mit dem Titel The Broken Circle. Musikalisch war er mit Bluegrass-Musik bestückt, es sangen und spielten Veerle Baetens und Johan Heldenbergh, die Filmrollen als auch die Musik wurden von ihnen vorgetragen.
Von “Programmkino.de“ wurden die Beiden als schärfstes Country-Paar seit Johnny Cash und June Carter bezeichnet. Die beiden Belgier spielten die Musik mit der Broken Circle Breakdown Bluegrass Band ein. Und auf dieser zweiten Platte der Formation finden wir eine Rückschau auf die Tournee 2013/2014, und elf Songs davon waren nicht im Film zu hören.


Offensichtlich müssen viele Musikkonsumenten immer wieder durch Filme oder Soundtracks mit der Nase darauf gestoßen werden, dass es auch noch anspruchsvolle Musik abseits der teils furchtbaren Charts gibt.
Denn es existiert bereits ein Film, mit dem Bluegrass plötzlich in aller Munde war, das war jener mit George Clooney, O Brother Where Art Thou.

Nun, ich kenne bessere Musiker und Musik dieses Genres, doch bin letztlich mit der Leistung dieser Band zufrieden.
Schnelle Songs wechseln sich ab mit tieftraurig klingenden Balladen, exemplarisch stelle ich hier den eröffnenden Black Mountain Rag dem Klassiker Sin City gegenüber.
Dabei klingen die schnellen Songs für mich überzeugender, ein Höhepunkt ist hier das treibende und absolut authentisch wirkende Country In My Genes. Dieser Song ist auch ein gutes Beispiel für den sehr guten Gesang von Veerle Baetens, der emotional treffender ist als jener ihres Kollegen, der mich mit seinem Vortrag mitunter nicht sehr begeistern kann. Insgesamt bescheinige ich der Band Spielfreunde und technisches Können auf hohem Niveau. Und es wäre angenehm, wenn sich diese Musik in dieser Qualität zunehmend auch in Europa verbreiten würde.

Wolfgang Giese