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George Benson

The ultimate Collection

Info Musikrichtung: Fusion / Crooner / Soul-Pop VÖ: 20.03.2015 (Rhino / Warner) Gesamtspielzeit: 156:54 Internet: http://www.georgebenson.com

Ob im Fusion Bereich (das überragende „On Broadway“), mit schmachtenden Schnulzen („Nothing's gonna change my Love for you“), fast schon Disco kompatibel („20/20“) oder mit dem Soul Groove Klassiker „Give me the Night“, George Benson ist es immer wieder gelungen Ausrufezeichen zu setzen und Klassiker zu etablieren, die definitiv Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte überdauern werden.

Dabei gelingt es Benson nicht nur mit seinem Gesang, sondern auch mit der Gitarre zu überzeugen. Das beschert uns tolle Instrumentals, wie „White Rabbit“ oder „Off Broadway“.

Auf der anderen Seite füllt der Showstar auch massiv mit relativ banalen Fillern auf. Wie sich das historisch verteilt, ob es starke und schwache Phasen in seiner Musikerkarriere gegeben hat, wird bei dem Aufbau der Doppel-CD, in der historisch wild von vorne nach hinten, und umgekehrt gesprungen wird, nicht sonderlich transparent.

Dass er bei „God bless the Child” mit Al Jarreau kooperiert, ist nahe liegend. Bereits lange bevor man dieses Stück am Ende der zweiten CD erreicht hat, ist Al Jarreau assoziativ immer wieder präsent gewesen.

Abzüge in der b-Note gibt es für die Präsentation. Hier demaskiert sich das Major Label, das Musik als Investment und nicht als Kultur sieht, deutlich. Eine Legende, wie George Benson, hätte mehr verdient, als das dünne Booklet, das ohne Gimmicks immerhin einen sehr flächigen Begleittext bietet.

Norbert von Fransecky