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Baro Oufo

Dar al-Hikma

Info Musikrichtung: Contemporary Music, Experimental, Eelectronic VÖ: 15.03.2015 (Quadrilab) Gesamtspielzeit: 38:06 Internet: http://www.quadrilab.bandcamp.com/album/dar-al-hikma http://www.youtube.com/watch?v=Yq4GWOPwVnY

Das zweite Album von Baro Oufo entstand zwischen 2012 und 2014 in Paris, Saint Medarden Jalies, Cenon, Saint Maixant und Berlin. Die beiden Hauptpropagandisten Jerome Alban und Eddie Ladoire wollten mit den vier Stücken dem Dar al-Hikma ein dunkles Denkmal setzen. Hierfür stzten Sie neben ihren Hauptinstrumenten eine Menge Elektronik und exotische Instrumente ein.

“Depth of the prophecy“ eröffnet mit dunklen elektronischen Drones, erzeugt mit FX Programmen und einem Moog und darüber liegenden weiteren Sounds. Darüber wird eine hymnisch anmutende Melodie gelegt, welche den dunklen Einstieg konterkariert und vollendet. Auch “Dhkir“ beginnt mit dem dunklem Dröhnen eines Synthesizers. Wellenartig breitet sich der Klang aus, mystische Perkussion verstärkt den fremdartigen weiten Klang. Dunkel psychedelisch walzt sich das Stück über seine knapp sechs Minuten und baut dabei seine Bedrohlichkeit durch die ansteigende Lautstärke immer weiter aus.

“Is a God in a dog?“ (nettes Anagram wie ich finde) schwingt sich dann zu einem pumpenden, psychedelischen Mix aus Geräuschen, hallender Elektronik, wummernden elektronischen Bässen und seltsamen, dunklen Melodien auf. Dark Electronic Psychedelia konzentriert auf knappe 5 Minuten in Bestform.

Das abschließende, fast 20 Minuten lange “Blessing and worship to the prophet of the loveley star“ ist dann Herzstück und Abschluss zugleich. Dunkel braut scih die Elektronik zusammen, langsam schwellt dieser dunkle Abschluss an. Hieraus entsteht ein Orchester der Sounds mit schwebenden, schwelgerischen Klängen, die mich durchaus an den Freestyle-Teil von Pink Floyds "Echoes" erinnern. Psychedelsich schwellen die Sounds und Klänge ab und an, es entsteht ein schwebender Spacesound. Dieser Sound steigert sich mit einem dunklen, hymnischen Synthesizer, unterlegt mit pochender, zerfaserter Perkussion und streicherartigen Keyboardsounds. Ein hymnischer und dunkler Abschluss.

Ein sehr psychedelisches Elektronikalbum in dunkelster Färbung. Interessante Sounds, ein Soundtrack für einen dunklen, nebligen Regentag oder aber eine imaginere Reise in ein dunkles schwarzes Loch.

Wolfgang Kabsch