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Feel. Melt. Release. Escape
Info
Musikrichtung:
Progressive
VÖ: 15.10.2004 (Laser’s Edge / Alive) Gesamtspielzeit: 59:40 Internet: http://www.snotpope.com |
Wenn ich die Namen richtig deute, haben wir es mal wieder mit `ner schwedischen Truppe zu tun. Klingen tut das ganze aber reichlich texanisch; in diesem Fall aber mal nicht ZZ Top, sondern King’s X, oder noch besser Galactic Cowboys. Der Selbe von den Gitarren mystisch-schwermütig geprägte Sound ist die Basis für die Anti-depressiven. Auf dieser Basis wird aber eher lebendig und unternehmungslustig ins Leben geblickt, wie auf frühen King’s X oder eben den Galactic Cowboys-Scheiben
Ganz in den genannten Bands aufgehen tut die neue Truppe natürlich nicht. Immer wieder zeigen vor allem die Gitarren eine wesentlich härtere Gangart. In “Penny is a Slut Machine” kommt eine schöne Hammond-Orgel zum Einsatz. “O” addiert Keyboards, wie sie auch frühen Grobschnitt-Alben zu hören sind, zum Grundsound. “Path of Sorrow” macht Ähnliches mit den Keyboards früher Genesis.
Wunderbar - und überhaupt nicht mehr im texanischen Kontext zu verorten - ist der lange Rausschmeißer “Bones & Money“. Hier wird kein Geld gescheut, um die säckeweise Knochen der 70er ans Tagslicht zu wühlen. ADD beginnen mit einem Intro von einem echten Piano. Die Keyboards leiten dann langsam in den Hafen von Procol Harum über. Dann werden Drum-Sounds eingesetzt, die uns in die Atmosphäre von Genesis’ Second’s out versetzen. Nach knapp 10 Minuten erinnern wir uns, dass wir es auch hier mit keinem Instrumental zu tun haben. Ein Ian Gillan-soundalike brüllt ins Mikro. Darauf antworten die Keyboards im modifizierten Lord-Dialekt. Procol Harum werden dann noch einmal herbei gebeten, um uns zur Tür zu geleiten, die dann etwas merkwürdig synthetisch ins Schloss fällt.
Trackliste
1 | End of Days | 5:19 |
2 | Coward | 5:09 |
3 | Voyage of no Brain Discovery | 5:22 |
4 | Path of Sorrow | 4:30 |
5 | Penny is a Slut Machine | 5:20 |
6 | Feel. Melt. Release. Escape. | 6:02 |
7 | O | 5:17 |
8 | The Anti-depressive Delivery | 7:17 |
9 | Bones & Money | 15:23 |
Besetzung
Christian Broholt (Git, Banjo <4>)
Tom Welhaven Wahl (B, Git <4>)
Trje Krabol (Dr, Perc)
Haakon-Marius Pettersen (Keys, Back Voc)
Monika Edvardsen (Back Voc)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |