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Nneka

My Fairy Tales

Info Musikrichtung: Reggae/Fusion/Indie Pop VÖ: 27.02.2015 (Bushqueen Music) Gesamtspielzeit: 34:43 Internet: http://www.nnekaworld.com/

Nneka Egbuna wurde am 24. Dezember 1980 in Warri, Nigeria, geboren und lebt seit ihrem achtzehnten Lebensjahr in Deutschland. 2005 veröffentlichte die Sängerin ihr Debütalbum, Victim Of Truth.
Ihr neues Album wird als Konzeptalbum vorgestellt und handelt demnach von Afrikanern und ihrem Leben außerhalb ihrer Heimat und den damit verbundenen Problemen.

Ska und Reggae bestimmen den rhythmischen Aufbau vieler Songs und gleich zu Beginn wünschte ich mir, als Begleitband wären die Riddim Twins, also Sly & Robbie, gewählt worden. Ich denke einmal, dann würden mich diese für jene Rhythmusfraktion typischen Stücke noch mehr packen. So bleibt es für mich oft durchwachsen und auf der Positivseite stehen dann eher solche Songs wie Babylon, das eine dicke Prise Funk und Fusion enthält und mit dem zusätzlichen afrikanischen Anstrich richtig gut abgeht.

Leider habe ich keine Angaben zur Besetzung, aber manchmal klingt es auch wie programmiert und einige Songs sind dann auch recht kräftig elektronisch dargeboten, wie zum Beispiel In Me.
Insgesamt treffe ich auf lebendig wirkende Musik mit stark afrikanischer Prägung und sehr rhythmischer Ausprägung, die Reggae-Elemente wirken auch hier als Gute-Laune-Macher, unabhängig davon, ob der jeweilige Inhalt problembehaftet sein mag.
Das, was mich dann subjektiv stört, ist der etwas kindlich wirkende Gesang, dem eine gewisse Stärke des Ausdrucks fehlt.
Hauptsächlich aufgenommen und produziert wurde übrigens in Frankreich von Mounir Maarouf.

Wolfgang Giese