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Reviews

< code >

mut


Info

Musikrichtung: Progressive Post Rock / New Artrock

VÖ: 27.02.2015

(Agonia Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 35:43

Internet:

https://www.facebook.com/codeblackmetal

Wow, war Augur Nox schon ein großer Schritt in der Weiterentwicklung der Band, überrumpelt einen mut ganz unerwartet. Wobei überrumpelt etwas übertrieben ist. Denn das neue Album der ehemaligen, britischen Black-Metal-Band ist eher eine Art Leisetreter. Ehemalige Black-Metal-Band? Jawohl, ehemalig. Und das ganz groß geschrieben.

Anno 2015 haben sich < code > einem ganz anderen Sound verschrieben. Jegliche Growls wurden genauso über den Haufen geworden, wie verzerrte Power-Gitarren oder eine massive Double-Bass. Viel mehr spielt man heute atmosphärisch dichten Postrock. Wenn man schon Vergleiche ziehen will, dann eher welche mit den Norwegern Anekdoten oder Katatonia in ihren ruhigeren Minuten.

Das ist erst einmal überraschend, steht der Band aber nach einem etwas tieferen Kontakt ziemlich gut. Denn die Musik ist nach wie vor düster und vor allem eigenwillig. Mittlerweile steht eindeutig Vokalist Wacian im Mittelpunkt des Geschehens, der sich als toller, leidenschaftlicher Sänger beweist, während der Rest der Band mit einem klaren Sound verwöhnt. Dabei sind die Songs überraschend kompakt gehalten, was aber nicht heißen soll, dass man es hier mit simpler oder allzu geradliniger Musik zu tun hat. Unter der Oberfläche rumort es nämlich kräftig. Wie gut, dass man dabei immer wieder von tollen (Gesangs-)Melodien verwöhnt wird, die gerne auch mal etwas ungewöhnlich sein dürfen.

Das gemächliche, wie auf dem Sprung schleifende „Undertone“, das anfangs nervös zappelnde „Inland Sea“ oder auch das unaufgeregt aufgeregte „Numb, an Author“ sind gute Bespiele für die momentane Klasse der Band. Wer den alten < code > nachtrauert, sollte als Einstieg das mit einem bösen Absturz gesegnete „Affliction“ wählen. Vielleicht findet man damit den Einstieg in das bisher mutigste Album der Band. Ein gutes ist es nämlich zweifelsohne - ob man den Weg der Musiker mitgehen möchte oder nicht.



Mario Karl

Trackliste

1On Blinding Larks3:22
2Undertone3:37
3Dialogue5:23
4Affliction3:26
5Contours4:17
6Inland Sea4:13
7Cocoon3:23
8Numb, an Author3:26
9The Bloom in the Blast4:36

Besetzung

Aort (Gitarre)
Andras (Gitarre)
Syhr (Bass)
Wacian (Gesang)
Lordt (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger