Reviews
Peaceology
Info
Musikrichtung:
Rock
VÖ: 12.12.2014 (2007) (Hypertension / Soulfood) Gesamtspielzeit: 60:25 Internet: http://www.chappo.com |
So! Da hat sich der gute Chappo mal wieder ‘ne Stunde Zeit für uns genommen – und es lohnt sich allemal, sich nun seinerseits das eine oder andere Mal die Stunde Zeit für ihn zu nehmen. Peaceology ist nicht das Beste, was man jemals von ihm gehört hat. Das befindet sich bei ihm in der Regel auf den Bühnen und den dort entstehenden Live Alben. Wer Live in Hamburg (1979) und das Doppelalbum He was...She was...You was...We was (1982) noch nicht im Schrank hat, stürzt sofort in den nächsten Plattenladen (den es hoffentlich noch gibt; Red.) und liest erst weiter, wenn die erste der beiden Scheiben im Player liegt.
Aber Peaceology kann sich mit so gut wie allem anderen, was Roger Chapman im Studio fabriziert hat, messen. Die meisten seiner 80er Alben lässt es eh blass aussehen.
Merkt man dem 1942 geborenen sein Alter an? Wenn ja, dann nur unter der Überschrift „Nicht gealtert, aber gereift!“. Vielleicht liegt das daran, dass Chappo schon immer mehr konnte, als das Gaspedal durch’s Bodenblech zu treten. Bei ihm hatten auch langsame Nummer, Balladen und Midtempo Songs Kraft und Power. Und das ist so geblieben.
Lässige Groover („Devil gotta Son“), unkitschige Power-Balladen („Hell of a Lullaby“), gospelartige Stücke („Oh Brother, take me now“) und schöne Rhythmiker („Sweet Bird“) bestimmen das vielfältige Bild. Es gibt ein paar Filler, aber auch den Single-Hit-Kandidaten „One more Time for Peace”.
Der war übrigens der Titelsong als dieses Album 2007 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Peaceology ist die Zweitauflage, von Roger Chapman überarbeitet und mit drei neuen Stücken versehen. Das davon nichts im Booklet, das immerhin alle Texte enthält, zu lesen ist, hat ein gewisses Geschmäckle. Hoffen wir mal, dass One more Time for Peace-Besitzer das merken und sich die Scheibe nicht unter falschem Vorzeichen zulegen.
Trackliste
1 | The 7th Floor! Teach me how it walks | 4:44 |
2 | Oh Brother, take me now | 5:26 |
3 | EZ Train | 4:49 |
4 | Hell of a Lullaby | 5:19 |
5 | All too soon | 5:07 |
6 | The only Rose | 5:04 |
7 | Sweet Bird | 3:44 |
8 | All Night Paradise | 3:33 |
9 | One more Time for Peace | 4:24 |
10 | Devil gotta Son | 4:37 |
11 | Naked Hearts | 3:45 |
12 | Heading back to Storyville | 6:22 |
13 | Jerusalem | 3:14 |
Besetzung
Jim Cregan (Git, Programming, Back Voc)
Steve Simpson (Git, Fiedel, Mandoline, Back Voc)
Micky Moody (Git)
Geoff Whitehorn (Git, B)
Tim Harries (B)
Henry Spinetti (Dr)
Paul Hirsh (Piano, Orgel)
Ian Gibbons (Orgel)
Max Middleton (PIano)
Roger Cotton (Orgel)
Bobby Tench (B)
Sonny Spider (Mundharmonika, Back Voc)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |