····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Roger Chapman

One more Time for Peace


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 27.04.2007

(Mystic Records / Cargo)

Gesamtspielzeit: 49:56

Internet:

http://www.chappo.com

Irgendwo war zu lesen, dies sei das beste Chappo-Album aller Zeiten. Naja, so hoch will ich mich nicht versteigen. Insbesondere die beiden Live-Alben Live in Hamburg und He was...she was...you was...we was... rangieren da bei mir noch deutlich höher.
Nach diesen Alben hatte Chapman einen deutlichen Durchhänger, um dann Ende der 80er mit dem Album Walking the Cat wieder mächtig aufzutrumpfen - und fast genau in diese Kerbe schlägt One more Time for Peace

Konkret bedeutet das: Die ganz dreckigen, heiseren Rock’n’Roll Nummern á la “Night down“, „Stone free“ oder “Blood and Sand“ sind Vergangenheit.
Ganz entspannt geht Chapman in die erste Runde. “One more Time for Peace!” ist mehr Songwriter als Rock, mehr Jackson Browne als Rolling Stones. Dazu passt die zum Teil filigrane Gitarrenarbeit, die bei manch älterem Stück so unpassend wäre, wie eine Decke mit Brüsseler Spitze auf der Werkbank.
Das jammig improvisierende ”Oh Brother, take me!” bringt einen weiteren Akzent ein - eine latente Gospelatmosphäre, die wir auf diesem Album häufiger finden, ebenso wie den Country Touch, der das zwischen jaulender Silde-Gitarre und sanft-beschwingter Grundstimmung ausgespannte “All Night Paradise“ prägt.

Ganz ruhige Töne sind auf One more Time for Peace deutlich häufiger zu finden, als die krachende Axt. Gelungen ist das bei dem in sich stimmigen, mit viel Akustikgitarren arbeitenden “Naked Hearts“, während “Hell of a Lullaby“ mit Streicher-Backings im Schmalz versinkt und genau das ist, was im Titel steht.
Das ruhige Highlight hebt sich Chapman bis ganz zum Schluss auf. Sehr gefühlvoll ruft die Reibeisenstimme dazu auf das himmlische(?) Jerusalem in England zu errichten.

Ein toller Abschluss für ein überdurchschnittliches Album!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1One more Time for Peace! 4:06
2Heading back to Storyville 6:23
3All too soon 5:09
4Oh Brother, take me! 6:01
5Hell of a Lullaby 4:59
6All Night Paradise 3:35
7Naked Hearts 3:48
8Sweet Bird 3:48
9Devil got a Son 4:39
10The same old loving Feeling 4:14
11Jerusalem 3:15

Besetzung

Roger Chapman (Voc)
Steve Simpson (Git, Mandoline, Fiedel, Back Voc)
Micky Moody (Git)
Jim Cregan (Git, Back Voc)
Ian Gibbons (Orgel)
Henry Spinetti (Dr)
Tim Harreis (B)
Max Middleton (Piano)
Sonny Spider (Harmonica, Back Voc)
Roger Cotton (Orgel <1>)
BobbyTench (Back Voc)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger