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Funeral for a Friend

Chapter and Verse

Info Musikrichtung: Hardcore/Punkrock/Metalcore VÖ: 23.01.2015 End Hits Records (Cargo) Gesamtspielzeit: 39:43 Internet: http://ffaf.myshopify.com/

Studioalbum Nummer 7 der Herrschaften aus Wales liegt hier jetzt also in seiner vollen Pracht vor mir. Und ich muss zugeben ich war gespannt wie ein Flitzebogen.

Funeral for a Friend waren bisher immer eine Bank wenn es um die Mischung aus melodischem Hardcore, Punkrockelementen und Metal geht und der kleine Siegeszug wird hier so fortgesetzt.

Chapter and Verse, das gemeinsam mit Freund, Produzent und Goodtime Boys-Gitarrist Lewis Johns in der walisischen Heimat aufgenommen wurde, besinnt sich auf das Wesentliche und verzichtet auf viel Geschnörkel und Trara. Und das hört sich verdammt gut an.

Mit "Stand by me for the millionth Time" geben die Jungs gleich die Marschrichtung vor und so zieht sich der melodische Arschtrittsound durch 11 Songs und ballert sich so in die Gehörgänge.

Auch wenn Metalcorebands wie Pilze aus dem Boden schießen, waren Funeral for a Friend immer anders, immer ein wenig besser und für mich persönlich auch immer authentischer. Der Sound überzeugt und so muss sich die Band kein Image drumrum bauen, wo bei vielen jungen Bands leider noch immer der Schwerpunkt liegt.

Mein persönlicher Favorit und ständiger Begleiter seit dem ersten Hören ist auf jeden Fall der zweite Song der Platte "You`ve got a bad Case of the Religions", der auch textlich aktueller wie kein anderer ist. “Abuse of Power, belief through manipulation and dirty men being perverts under the protection of the church”

Mein zweiter Lieblingssong ist die erste Single " 1% ", die dich einfach mühelos anpackt und mitnimmt. Großes Kino!

Wer die Band mal live gesehen hat, wird auch meine Euphorie verstehen. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich die fünf Herren von der Insel unbedingt mal reinziehen.


Von mir also an dieser Stelle eine Kaufempfehlung für Freunde von wechselnder Melodieschreierei mit Arschtritt. Und bitte unbedingt laut hören!

Sven Hoppmann